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Krebsvorbeugung durch Ernährung

Krebs ist nach Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache und die häufigste Ursache für vorzeitige Sterblichkeit in der Schweiz.1 Jedoch wären viele Krebsfälle vermeidbar, da verschiedene Faktoren wie die Umwelt und der Lebensstil die Entstehung von Krebs beeinflussen.

Vor allem das Zusammenspiel unterschiedlicher Ernährungs- und Lebensstilmuster ist wichtig bei der Vorbeugung bestimmter Krebsarten. Es wird immer wieder untersucht, welche Nahrungsbestandteile dabei eine positive Wirkung zeigen. Gemäss aktuellem Wissensstand kann jedoch kein einzelner Stoff (z.B. ein Vitamin) die Vorteile einer Ernährung mit naturbelassenen, pflanzlichen Lebensmitteln vollständig ersetzen. Daher wird auch davon abgeraten, zur Prävention (Vorbeugung) von Krebs gezielt Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.2

Schützende Faktoren

Gemüse, Früchte, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen etc.) sind feste Bestandteile von Ernährungsformen, die mit einem geringeren Risiko für Krebserkrankungen, anderen nicht übertragbaren Krankheiten und Adipositas (starkem Übergewicht) in Zusammenhang stehen. Insbesondere der Verzehr von Vollkornprodukten und Nahrungsfasern reduziert das Risiko von Dickdarmkrebs und Übergewicht.2

Schädigende Faktoren

Eine westliche Ernährungsweise, die vor allem durch einen hohen Konsum von Zucker, Fleisch und Fett gekennzeichnet ist, begünstigt die Entstehung von Krebs und Übergewicht. Ein höherer Körperfettanteil wiederum ist Ursache vieler Krebsarten. Zudem zeigen insbesondere Alkohol, Getränke mit zugesetztem Zucker und verarbeitetes sowie rotes Fleisch negative Wirkungen. Der Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch ist die Hauptursache für Dickdarmkrebs.2

  • Rotes Fleisch = alle Arten von Muskelfleisch von Säugetieren (Rind, Kalb, Schwein, Lamm, Hammel, Pferd, Ziege).
  • Verarbeitetes Fleisch = z.B. Würste, Schinken, Speck, Fleischkäse, Landjäger, Salami und Trockenfleisch.3

Gesundheitsprävention und Politik im Widerspruch

Eine ausgewogene vegane Ernährungsweise erfüllt alle Empfehlungen der Krebsvorbeugung, die bisher herausgegeben wurden. Dennoch scheinen die Regierungen sich in einem Dilemma zu befinden: Einerseits subventionieren sie mit Milliardenbeträgen die Produktion tierischer Nahrungsmittel und andererseits tragen diese Produkte zu vielen Krankheiten bei.4

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