Wie der erste umfangreiche Report von Swissveg zeigt, setzt sich der Aufwärtstrend der letzten Jahre fort: In der Schweiz ernähren sich 2022 gemäss neuen Umfrageergebnissen über 300'000 Jugendliche und Erwachsene vegetarisch, rund 42'000 vegan. Insbesondere Fleischalternativen erleben zudem einen grossen Boom.
Swissveg informiert regelmässig über die aktuelle Anzahl vegetarisch und vegan lebender Menschen in der Schweiz. Dieses Jahr erfolgt dies erstmals in Form eines umfangreichen Reports. Die von Swissveg publizierten Zahlen stellen die umfassendste Trendanalyse in der veganen und vegetarischen Szene dar.
Frauen ernähren sich eher vegan oder vegetarisch
Die aktuellen Umfrageergebnisse zeigen einmal mehr deutliche Unterschiede zwischen den Ernährungsgewohnheiten von Frauen und Männern. So leben 2022 gerade mal 3,5% der Männer, jedoch 5,3% der Frauen vegetarisch. Als Veganer bezeichnen sich immer noch nur 0,2% der Männer, wohingegen bereits 1% der Frauen vegan leben. Trotzdem zeichnet sich eine positive Entwicklung ab: Obwohl die Anzahl Veganer konstant geblieben ist, hat sich die Anzahl vegetarisch lebender Männer gegenüber dem Vorjahr deutlich vergrössert.
Abb. 1: Anteil Vegetarier und Veganer nach Geschlecht.
Jüngere verzichten öfter auf Fleisch
Auch in Bezug auf das Alter bestätigen die Zahlen erneut, dass jüngere Personen eher auf den Konsum tierischer Produkte verzichten. Während 6,5 % der Personen im Alter zwischen 14 und 34 Jahren sich als Vegetarier:innen bezeichnen, sind es ab 55 Jahren nur noch 2,5 %. Vegan ernähren sich 1% der 14- bis 34-Jährigen gegenüber 0,3% der über 55-Jährigen.
Abb. 2: Anteil Vegetarier und Veganer nach Altersgruppe.
Neue Trends, Motivationen und Hindernisse
Insgesamt hat sich die Anzahl Veganer und Vegetarier im letzten Jahr erneut positiv entwickelt. Heraus sticht im aktuellen Report unter anderem auch der Konsum von Fleischersatzprodukten: Weit mehr als die Hälfte aller Frauen und Männer konsumiert Fleischalternativen, ein deutlicher Zuwachs gegenüber den Vorjahren. Die detaillierten Umfrageergebnisse inklusive Informationen zur Entwicklung gegenüber den Vorjahren, Unterschieden aufgrund von Bildungsniveau oder Sprachregion sowie Hauptgründen und Hindernissen für verschiedene Ernährungsweisen können mit einem Klick auf nachstehenden Button heruntergeladen werden.
Der nächste Report erscheint am 1. November 2024.
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