Die Universität Zürich erhöht die Preise ihrer Menüs – und die Studierenden freut es. Denn die Preise für die Fleischgerichte werden wesentlich stärker erhöht als die der Vegi-Menüs.
Die Preisanpassungen: | ||
Alt: | Neu: | |
Vegi-Menü: | 5.40 Fr. | 5.80 Fr. |
Fleisch-Menü: | 5.40 Fr. | 6.90 Fr. |
(für Studierende; Externe bezahlen mehr) |
Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Kostenwahrheit. Die Produktion tierischer Nahrungsmittel bzw. Zutaten ist viel aufwändiger als die pflanzlicher Nahrungsmittel. Sie belasten die Umwelt mehr, schaden in den hohen Mengen der Gesundheit und sind für viel Tierleid verantwortlich. Auch die Produktion tierischer Zutaten ist teurer. Durch die Subventionspolitik der Schweizer Regierung wird dies jedoch verdeckt.
Die Universität möchte bis 2030 klimaneutral werden. Dies geht nur, wenn auch die Küche mit einbezogen wird. Gleichzeitig wird die Universität Zürich ihr veganes Angebot erhöhen. Das vegane Angebot wird jedoch gleich teuer bleiben wie das vegetarische.
Über den Preis kann man das Konsumverhalten gut steuern. Wem es egal ist, ob er Fleisch auf dem Teller hat oder nicht, wird künftig wohl vermehrt zum Vegi-Menü greifen.
Auch andere Firmen haben schon ein Statement für mehr Umweltschutz in der Gastronomie gesetzt. Bei McDonald's Deutschland wird der Big Vegan 50 Cents günstiger angeboten als der Big Mac. Und der vegane Hot-Dog von Ikea wird in mehreren Ländern schon lange günstiger verkauft, als derjenige mit Fleisch (für IKEA Schweiz gilt dies leider nicht). Auch bei Ikea war der Grund, dass ein pflanzliches Produkt umweltfreundlicher sei.
Quelle:
Universität Zürich