Nächste Woche wird eine Initiative bei der Bundeskanzlei eingereicht, die das fordert, wofür Swissveg seit rund 30 Jahren arbeitet: Die Förderung einer vermehrt auf pflanzlichen Lebensmitteln basierenden Ernährungsweise.
Als Fachpartner der Initiative konnten wir unser Fachwissen schon während den Vorbereitungen einbringen. Deshalb können wir nun auch voll hinter der Initiative stehen. Die Initiative wird genutzt um auf mehrere Missstände in der Schweizer Politik hinzuweisen und einen Lösungsansatz dafür aufzuzeigen:
- 82% der Agrarsubventionen fliessen in die Produktion von tierischen Lebensmitteln, nur 18% in den Pflanzenbau.
- Der Bund investiert 6 Millionen Franken Steuergelder jährlich in die Fleischwerbung.
- 1,2 Mio. Tonnen Futtermittel werden jährlich importiert. Dafür wird eine Ackerfläche benötigt, die noch einmal so gross ist wie die gesamte Schweizer Ackerfläche.
- Auf 60% der Schweizer Ackerflächen werden Futtermittel angebaut.
- Die vom Bund festgelegten Umweltziele für die Landwirtschaft werden seit über 10 Jahren kontinuierlich verfehlt.
- Seit 2017 haben wir einen Ernährungssicherheitsartikel in der Verfassung. Dennoch sind wir noch immer zu 50% vom Ausland abhängig.
- In der Schweiz leben fast doppelt so viele Nutztiere wie Menschen.
- Auf einem Stück Land kann man ein Vielfaches an Kalorien erzeugen, wenn man pflanzliche Lebensmittel anstelle von Futtermittel anbaut. Die Produktion tierischer Nahrungs- und Futtermitteln auf Schweizer Ackern ist somit eine Verschwendung von wertvollem Ackerland.
Hinter der Initiative wird der Verein «Sauberes Wasser für alle!» von Franziska Herren stehen. Wir hatten Franziska Herren bereits bei ihrer Trinkwasserinitiative von Anfang an unterstützt und werden dies auch bei dieser noch wichtigeren Initiative tun.
- Von Swissveg unterstützte Initiativen und Petitionen
- Artikel im Tages-Anzeiger zur Vorankündigung der Initiative: Jetzt kommt die nationale Vegi-Initiative, 26. Februar 2023
- Homepage der Intiative für eine sichere Ernährung