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Erbrechen während der Schwangerschaft schützt Mutter und Kind

Schwangerschaftserbrechen ist weit verbreitet. Vielen Frauen ist während der Schwangerschaft unwohl und bisweilen ekeln sie sich vor jedem Essen. Auch wenn das im wahrsten Sinne des Wortes «zum Kotzen» ist, so scheint sich die Natur doch einiges dabei gedacht zu haben. Wie Samuel M. Flaxman und Paul W. Sherman vom Department of Neurobiology and Behavior der Cornell University festgestellt haben, ist das Erbrechen für die Mutter und das ungeborene Kind von Nutzen: Auf diese Weise wird der Infektion durch Bakterien und andere Keime vorgebeugt.1

Frauen entwickeln während der Schwangerschaft eine besondere Abneigung gegen Fleisch, Fisch, Geflügel und Eier. Die WissenschaftlerInnen erklären dies damit, dass vor der Erfindung des Kühlschranks gerade diese leicht verderblichen Speisen eine grosse Gefahr darstellten. Dass der Körper sich grundsätzlich gegen die tierischen Produkte wehren könnte, weil sie den Körper unnötig mit tierischem Fett, Eiweiss und konzentrierten Schadstoffen belasten kam den Wissenschaftlern leider nicht in den Sinn ...

Gillian V. Pepper von der Universität in Liverpool verglich 56 Studien die zeigen, dass im Westen mehr werdende Mütter unter Übelkeit leiden. Die Schlussfolgerung der Biologin: «Ursachen für den Brechreiz vieler Schwangerer: zu viel Fleisch, Eier, Milch und Zucker.» 2

  1. Samuel M. Flaxman and Paul W. Sherman: «Morning Sickness: A Mechanism for Protecting Mother and Embryo», Quarterly Review of Biology, Volume 75, Number 2, June 2000 zitiert in «Bild der Wissenschaft Online» vom 6.6.2000
  2. http://sciencev1.orf.at/science/news/145106
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