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Biovegan mit Zertifikat

Seit Ende 2017 sind die «Biozyklisch-Veganen Richtlinien» offiziell durch die IFOAM anerkannt und weltweit einsetzbar.

Zur Zeit sind es vor allem kleinbäuerliche Bio-Familienbetriebe, die nach diesen Richtlinien wirtschaften – hauptsächlich in Griechenland und Zypern.

Die Hauptkriterien der Richtlinien sind:
    • Verbot von Dung und anderen Hilfsstoffen tierischer Herkunft.
    • Pflanzenschutz beginnt beim Humusaufbau durch Kompost bzw. Humuserde. 

Das bedeutet, dass in dieser Landwirtschaft ganz ohne tierische Fäkalien gearbeitet wird. In der konventionellen Biolandwirtschaft sind Fäkalien ein zentrales Element. Viele Schweizer Bauern denken sogar noch heute, dass eine nachhaltige Bewirtschaftung des Bodens ohne tierische Fäkalien unmöglich sei, da genau dies in den Landwirtschaftsschulen gelehrt wird.
Weshalb sollte man auch eine Alternative in Betracht ziehen? In der Schweiz leben so viele «Nutztiere», dass es an Fäkalien nicht mangelt. Im Gegenteil: Vielerorts sind sie in ihren Mengen sogar ein ökologisches Problem.
Deshalb wird es sicher noch etwas dauern, bis diese nachhaltige Landwirtschaftsweise sich in der Schweiz verbreiten wird.
Für die Konsumenten wären biozyklisch-vegane Propdukte jedoch ein grosser Vorteil: Sie wären von Medikamenten aus der Tiermast nicht betroffen. Auch antibiotikaresistente Keime könnten sich nicht auf diesen pflanzlichen Produkten verbreiten, da diese über die Fäkaliendüngung auf pflanzliche Produkte übertragen werden können. Ausserdem bewirkt der hohe Nitratgehalt der tierischen Düngung oft, dass die Pflanzen stärker wachsen lassen, sie also mehr Wasser aufnehmen und dadurch an Geschmack und Haltbarkeit verlieren.

Interessierte Schweizer Landwirte können sich derzeit beim Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V. (deutschsprachig) oder bei Réseau Agriculture Biocyclique Végétalienne (französisch) melden.

Weitere Infos

Weitere Artikel zum neuen Zertifikat:

Beispielbetriebe für bioveganen Landbau (noch ohne Zertifikat):

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