Direkt zum Inhalt

Tag der Pausenmilch

Jedes Jahr auf's Neue wird in der Schweiz Kindern in der Schule gratis Kuhmilch offeriert. Laut Swissmilk hat dies natürlich nichts mit Werbung zu tun! Unbestritten ist jedoch, dass die Milchwerbung in der Schweiz stark subventioniert ist und Milch als Produkt stark beworben wird, um den Milch-Überschuss auch an die Schweizer Bevölkerung zu bringen.

Der Tag der Pausenmilch dient laut Swissmilk dem Wohl der Kinder…Kuhmilch enthält jedoch oft Antibiotika, schädliches und artfremdes tierisches Eiweiss, dass das Osteoporoserisiko steigert und Allergien auslöst sowie anfälliger macht für Krankheiten. Gemäss Bundesamt für Gesundheit stammt ausserdem fast die Hälfte (47%) der über die Nahrung aufgenommenen Umweltgifte (Dioxine, PCB ...) aus Milchprodukten! Gemäss einer Publikation des Milchproduzentenverbandes leiden ausserdem in der Schweiz 17% der Bevölkerung unter einer Laktoseintoleranz (viele ohne es zu wissen). Milch enthält auch keine gesunden Nahrungsfasern, von denen Herr und Frau Schweizer viel zu wenig aufnehmen. Die Eisenaufnahme wird durch Milch behindert und Folsäuremangel ist in der Schweiz unter Omnivoren weit verbreitet, da anstatt Obst und Gemüse viele Milchprodukte verzehrt werden.
Milch und Milchprodukte sind wohl sehr kalziumhaltig, dieses Kalzium nützt aber nichts, da ein Übermass an Phosphor und vor allem ein starkes Übermass an Milcheiweiss das Kalzium bindet und daher inaktiv für die Zelle und den Knochen macht. Milch und Milchprodukte sind also zur Behandlung der Osteoporose und der ihr zugrunde liegenden Übersäuerung nicht geeignet und von ihrem Konsum ist abzuraten.

Milch als Brustdrüsensekret ist ein hoch verarbeitetes Produkt, das von vielen hundert Tieren zusammengemischt, homogenisiert, pasteurisiert und hoch erhitzt wird. Unter einem Naturprodukt (Laut Swissmilk soll Kuhmilch das sein.) stellt man sich wohl eher etwas Anderes vor... Es ist zudem nicht natürlich, im Erwachsenenalter Milch von anderen Säugetieren zu trinken.

Nicht nur für Menschen ist Tiermilch nicht gesund, sondern auch die Kühe und deren Kälber leiden sehr unter der Milchproduktion. Auch das Klima wird durch den Methanausstoss der vielen Rinder sehr negativ beeinflusst und für die Milchproduktion wird sehr viel Wasser benötigt.
Was auch nicht vergessen werden sollte: Es besteht eine Nahrungsmittelverschwendung, wenn man die pflanzlichen Nahrungsmittel zuerst an Kühe verfüttert und erst dann ihre Milch trinkt. Oft wird darauf entgegnet, dass Rinder keine Nahrungskonkurrenz für den Menschen darstellen, schliesslich fressen sie das Gras, das für den Menschen ungeniessbar ist. Der Mensch kann zwar Gras nicht verdauen, doch könnten anstatt Gras für die Kühe auf derselben Fläche auch Nahrungsmittel für Menschen angepflanzt werden, was durch den hohen Landverbrauch der Rinder- und Milchwirtschaft jetzt nur eingeschränkt möglich ist. Jedes Jahr werden zudem fast 1 Million Tonnen Futter aus dem Ausland importiert, 40% davon wird an Rinder verfüttert. Das Problem wird also einfach verlagert.

Wie man sieht, wird Swissveg nicht müde die Argumente, die für den Konsum von Tiermilch sprechen, zu entkräften.

Quellen (auch für weiterführende Infos):
www.swissveg.ch/allgemeines_zur_milch
www.swissveg.ch/milchluege
www.swissveg.ch/kalzium
www.milchwerbung.ch

Kritisch zu hinterfragende Stellungnahme zum Tag der Pausenmilch von swissmilk: www.baeuerinnen.ch/…/Tag_Pausenmilch_Stellungnahme_S…: „Der Tag der Pausenmilch stellt die Milch in den Vordergrund. Pflanzliche Ersatzprodukte werden nicht toleriert und [Swissmilk] wird dies natürlich weiterhin nicht tun.“ 

Lieber vegan, der eigenen Gesundheit, den Menschen weltweit, den Tieren und der Umwelt zuliebe: www.govegan.ch

Ihnen gefällt, was Sie sehen?

Jetzt unterstützen

Spenden
Mitglied werden
Jetzt den Tierschutz unterstützen