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Meilensteine

Swissveg ist die grösste Interessenvertretung vegan und vegetarisch lebender Menschen in der Schweiz. Seit 1993 setzt sich die politisch und konfessionell unabhängige Organisation mit positiver Öffentlichkeitsarbeit dafür ein, den Fleischkonsum dauerhaft zu senken und eine pflanzenbasierte, verantwortungsbewusste Lebensweise als attraktive und gesunde Alternative allen Menschen zugänglich zu machen und zu fördern. Swissveg zeichnet sich durch fundierte Informationen und vielfältige Veranstaltungen aus. Für Experten wie Verbraucher hat sich die Organisation als führende Anlaufstelle in allen Fragen des veganen-vegetarischen Lebens etabliert.

Wofür steht Swissveg und wie bringt der der Verein den veganen Lifestyle der Öffentlichkeit näher? Erfahren Sie mehr in unserem Jahresbericht.

 

Einige unserer laufenden Projekte

  • Swissveg publiziert das einzige vegan orientierte Magazin der Schweiz: «Veg-Info».

  • Wir halten Vorträge / Präsentationen an verschiedensten Anlässen.

  • Swissveg berät sowohl kleine Veganläden und Bioläden, als auch die Nahrungsmittelindustrie und Grossverteiler zur Förderung veganer Produkte.V-Label

  • Seit 1996 kontrollieren wir die Produkte, die mit dem V-Label als vegan/vegetarisch gekennzeichnet werden und koordinieren, dieses von uns initiierte Projekt, auch weltweit.

  • Wir sind massgeblich an der Durchführung der Veggie-World beteiligt.

  • Laufend informieren wir auch über unsere Social Media Kanäle und unseren E-Mail-Newsletter.

  • Wir lancieren Kampagnen zu unterschiedlichen Themen, um Aufklärungsarbeit zu leisten und Wichtiges zu thematisieren.
  • Seit 2017 sind wir vollständig klimaneutral.
  • Unser gesamtes Infomaterial sowie alle Magazine sind in der App als E-Paper einsehbar.

Was waren die Meilensteine zur heutigen grössten vegan orientierten Organisaton der Schweiz?

1968

1968 gründete der Veganer Fredy Forster die Schweizer Reformjugend (srj). Die Jugendlichen lernten sich damals in der srj kennen, in der junge Vegetarier zu gemeinsamen Ausflügen, Treffs und anderen Unternehmungen zusammenkamen.
Der Zweck der srj war es, jungen Vegetariern (inkl. Veganern) ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich mit Gleichgesinnten austauschen und Spass haben konnten.

Je älter die Reformjugend wurde, desto mehr stellte sich die Frage: Was nun? Nachdem die Suche nach einem neutralen vegetarischen Verein, den man unterstützen könnte, erfolglos blieb, beschlossen einige Reformjugendleiter, einen eigenen Erwachsenenverein zu gründen, dessen Ziel es sein sollte, einerseits Vegetariern und Veganern eine Plattform zu bieten, andererseits aber auch in der Öffentlichkeit aufzutreten und diese aufzuklären.

 

08.08.1993: Startschuss der SVV!

Gesagt, getan: Am 8.8.1993 wurde die Schweizerische Vereinigung für Vegetarismus offiziell in Sennwald SG gegründet. Davor wurden die Kellerräumlichkeiten von Andreas Läuffers Elternhaus (Andreas war der letzte Präsident der Reformjugend und Gründungsmitglied der SVV) zum ersten Vegi-Büro umgebaut, von wo aus die Vereinstätigkeiten unter der Führung von Renato Pichler aufgenommen wurden.

 

1996: V-Label

1996 startete das V-Label-Projekt: Die SVV begann, die neue Cornatur-Linie der Migros bei der Einführung zu begleiten und alle Produkte mit dem V-Label zu zertifizieren. Später wurden auch alle Migros-Restaurants mehrere Jahre mit dem V-Label zertifiziert. Nebst den Kontrollen war auch die Schulung der Köche und Mitarbeiter ein wichtiger Aspekt der Arbeit.

Mittlerweile hat sich das V-Label national und international etabliert. Vom Swissveg-Sekretariat aus wird das V-Label-Projekt inzwischen weltweit koordiniert. Es geniesst die Unterstützung von praktisch allen grösseren europäischen Vegetarier- und Veganerverbänden.

 

Drucksachen

Von Beginn an hat die SVV informative Drucksachen zu allen Bereichen der vegetarischen Lebensweise erstellt. Heute sind alle unsere Faltblätter und Broschüren, Kleber im Online-Shop von Fabulous erhältlich. Hunderttausende Menschen konnten auf diese Weise schon direkt informiert werden.

 

April 1996: Vegi-Info

Im Frühling 1996 wurde zum ersten Mal das Vegi-Info verschickt. Bis dahin wurden verschiedene SVV-Artikel in anderen Zeitschriften herausgebracht. Später dann in einem gemeinsamen Heft mit dem Verein für Tierrechte (der Verein existiert nicht mehr), bevor das Vegi-Info als eigenständiges Heft erschien.

 

1996

1996 ging www.vegetarismus.ch online! Zu dieser Zeit war das Internet noch kaum verbreitet und die SVV-Homepage gehörte damals zu den ersten deutschsprachigen Seiten, die über die vegetarische Ernährung aufklärten. Nebst (inzwischen) www.swissveg.ch betreut Swissveg heute noch weitere Internetseiten zu speziellen Themenbereichen:

www.vegi-basics.org: Einstiegsseite für einen schnellen Überblick
www.vegi-weihnachten.ch: Tipps für vegetarische Weihnachten
www.govegan.ch: Einstiegsseite zu allen Belangen der veganen Lebensweise
www.v-label.eu: über das V-Label
www.veganmania.ch: die Schweizer Seite zum veganen Strassenfest

 

1997: Vegi-Service AG

Während der Zeit in Sennwald entstand auch die Idee, den Menschen ganz praktisch die vegetarische Ernährung schmack­haft zu machen. So entstand 1997 die Vegi-Service AG, die mittlerweile nicht nur in der Schweiz, sondern auch in ganz Europa seine veganen Fleisch- und Käsealternativen vertreibt (Markenname: Vegusto). Noch heute wird das Unternehmen von den Mitgründern der SVV und ehemaligen Vorstandmitgliedern, Katharina und Andreas Läuffer, geführt.

 

Juli 1998: französisches Végi-Info

1998 wurde das Vegi-Info zum ersten Mal auch für unsere Leser in der Westschweiz auf Französisch übersetzt. Bis 2003 erschien das Heft noch schwarz-weiss auf vorgedrucktem Umschlag, mit 24 Seiten.

 

2001: Umzug nach Neukirch

Mit den Jahren sind die Räumlichkeiten für die SVV und auch die Vegi-Service AG in Sennwald zu klein geworden, sodass man sich nach neuen Möglichkeiten umsehen musste. 2001 fanden sich in Neukirch-Egnach TG die geeigneten Räumlichkeiten: gross genug für Büro und Produktion und zentraler gelegen. Neun Jahre koordinierte die SVV ihre Arbeit von Neukirch aus.

 

2001: «Vegetarisch» nach Gesetz

2001 wurde durch einen Vorstoss der SVV erreicht, dass die Begriffe vegetarisch und vegan im Lebensmittelgesetz definiert sind. Dies bedeutet, dass es ab diesem Zeitpunkt ganz klar gesetzwidrig ist, ein Gericht, das Bestandteile von getöteten Tieren enthält, als vegetarisch zu deklarieren.

2007 war die SVV zudem Mitglied in der Arbeitsgruppe des Bundesamtes für Gesundheit, welche einen Bericht über die vegetarische Ernährung ausarbeiten sollte. Mit viel Überzeugungsarbeit und langen Verhandlungen hat die SVV erreicht, dass die offiziellen Ernährungsrichtlinien die vegetarische Ernährung nicht nur als gesund anerkennen, sondern sogar darauf hinweisen, dass Vegetarier weniger oft an ernährungsbedingten Krankheiten leiden als Allesesser.

 

2003: Internationale Tätigkeit

2003 wurde erstmals eine Person angestellt, die im Büro mithelfen konnte. Mittlerweile arbeiten fünfzehn Angestellte für Swissveg, um die Projekte in der deutschen Schweiz und der Romandie zu koordinieren. Nachdem sich seit 2005 das Sekretariat der Europäischen Vegetarier-Union im Swissveg-Büro befindet, muss die Arbeit auch international koordiniert werden. Auf diese Weise kann Swissveg Vegetarier und Veganer in ganz Europa unterstützen.

Zum Beispiel wurde der Text aus der beliebten Broschüre «Ökologische Folgen des Fleischkonsums» in fünf Sprachen übersetzt und in ganz Europa, Indien und den USA verbreitet. Unsere Tabelle «Klimakilometer und Ernährung» wurde bisher in 7 Sprachen übersetzt.

 

April 2004: farbiges Vegi-Info

Ab 2004 konnte sich die SVV dann erstmals einen farbigen Druck für das Vegi-Info leisten. Mittlerweile ist das Heft auf 52 Seiten angewachsen und wird in einer Auflage von rund 10'000 Exemplaren (plus französische Ausgabe) gedruckt.

 

April 2008: Vegi-Imbiss GmbH

Um alle Bereiche des vegetarischen Lebens abdecken zu können, entstand 2008 aus der SVV heraus der Vegi-Imbiss. Damit war es möglich, die gute vegane Verpflegung an Open-Airs und anderen Veranstaltungen einzubringen und bekannter zu machen. Der Imbisswagen wurde später in die Veeconomy integriert und dort zu UNMEAT umgetauft.

 

1. November 2010: Auf geht's nach Winterthur!

Da sich die meisten SVV-Mitglieder im Raum Zürich befinden und für sie die Anreise bis nach Neukirch mit relativ grossem Aufwand verbunden war, machte sich die SVV auf die Suche nach neuen Büroräumlichkeiten in der Nähe von Zürich. Im November 2010 war es dann so weit und der grosse Umzug nach Winterthur fand statt, wo Swissveg heute ihren Sitz hat.

 

2012: Veganmania, Vegi-Card und mehr

Durch die zentralere Lage konnte die SVV viel mehr Aktionen organisieren als bis anhin und noch mehr Interviews für Medien und Studenten geben. Zweimal wurde in unserem Garten bereits ein Grillfest mit weit über 100 Gästen durchgeführt.

Im Frühling 2012 fiel der Startschuss zur ersten Veganmania Schweiz: Swissveg organisiert seit 2011 das erste und grösste vegane Strassenfest in der Schweiz. Auf diese Weise bringen wir die vegane Lebensweise lustvoll der Öffentlichkeit näher.

Im Herbst lancierte Swissveg die Vegi-Card, mit der Mitglieder bei vielen Firmen von tollen Rabatten profitieren können.

Veganmania

2014:"SVV" wird zu "Swissveg"

Im Frühjahr 2014 änderte die Schweizerische Vereinigung für Vegetarismus ihren Namen zu Swissveg. Damit trifft sie den Geist der Zeit und spricht noch klarer alle vegetarischen Ausrichtungen an, die im Überbegriff Vegetarismus enthalten sind. Die beiden Internetseiten www.vegetarismus.ch und www.vegetarisme.ch werden auf www.swissveg.ch umgeleitet.

Anlässlich des Welt-Veganmonats im November 2014 lancierten wir die beiden «Go Vegan»-Broschüren und erstellten die zugehörige Webseite www.govegan.ch. Die erste Auflage umfasste je 4'000 Exemplare pro Broschüre und die zweite wurde mit einer Auflage von jeweils 7'500 Broschüren gedruckt. Da die Broschüren in einem solchen Tempo bestellt werden, wurde die dritte Ausgabe bereits mit einer Auflage von jeweils 10'000 gedruckt!

 

2015: Swissveg gibt Gas auf Social Media

2015 investierte Swissveg darin, möglichst viele Menschen auf den Social Media Kanälen anzusprechen und sie über diese Kanäle zu informieren. In der heutigen Zeit ein absolutes Muss und der Erfolg gibt uns recht – bald hatte unser Hauptaccount auf Facebook die 10'000-Like-Marke geknackt! Zudem wurde ein Swissveg Romandie Facebook-Account für die französischsprachige Schweiz eingerichtet und im März 2016 folgte dann der Instagram-Account.

 

2016/2017: Achtung, fertig, Gastro!

Im Jahr 2016 starteten die Coachings für Gastronomen mit neuem Konzept. Mit diesem jungen Projekt schulen wir Gastronomen und/oder Kantinenbetreiber und zeigen ihnen auf, wie sie vermehrt auf nachhaltige (=pflanzliche) Menüs setzen können. Seit 2017 haben alle IKEA Restaurants ein von Swissveg zertifiziertes vegane Menü im Angebot (und weitere vegetarische).

2018/2019: Kampagnen

Um noch mehr Menschen zu erreichen, haben wir 2018 mit gross angelegten Kampagnen begonnen, die man jeweils auch an elektronischen Plakatwänden an Bahnhöfen, Tankstellen, Bussen etc. sehen konnte.

2020/2021: Kampagnen und Veggieday

Während des ganzen Jahres 2020 wurden mit unserer Kampagne "Tierfreunde", die in jedem Bahnhof der Schweiz präsent war, alle Facetten der Tiere, die jedes Jahr in der Schweiz in der industriellen Nutztierhaltung in ihrer Würde nicht respektiert, ausgebeutet und getötet werden, dargestellt und präsentiert. Unser neues nationales Projekt «Veggieday – It's Tasty!» wurde im Oktober 2021 lanciert. Wir haben den nächsten Schritt für mehr Klima- und Tierschutz angestossen. Und dies schweizweit!

2022: Kampagne «Widersprüche der Schweizer Politik»

Im August wurde die Kampagne «Widersprüche der Schweizer Politik» lanciert. Im Rahmen dieser Kampagne, die knapp drei Monate lang lief, haben wir fünf Widersprüche aufgearbeitet: Gesundheit vs. FleischwerbungTierwohl vs. GewinnKlima vs. tierische Produkte sowie Subventionspolitik vs. Kostenwahrheit und strenges Tierschutzgesetz vs. mangelhafter Vollzug. Mit der begleitenden Petition forderten wir, dass eine klimaschädliche Ernährung im Hinblick auf das Erreichen der Schweizer Klimaziele nicht mehr gefördert wird. Wir konnten 2176 Petitionsunterschriften in Bern einreichen.

2023: Neues Design fürs V-Label

Das V-Label hat aktualisierte Designs für sein veganes und sein vegetarisches Label vorgestellt. Um einen stärkeren Kontrast zwischen dem veganen und dem vegetarischen Label herzustellen, ist das vegetarische Label neu grün hinterlegt. Das vegane Label unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von seiner ursprünglichen Version, jedoch wurde der Text, wie auch beim vegetarischen Label, aktualisiert, um auf den globalen Charakter des V-Labels hinzuweisen. Dank des neuen Designs lassen sich die beiden Labels nun auf den ersten Blick voneinander unterscheiden. Zusätzlich wird es Versionen des Labels geben, die auf transparenten oder einfarbigen Verpackungen verwendet werden können.

V-Label

 

Es gibt noch viel zu tun

Die Arbeit von Swissveg hat massgeblich dazu beigetragen, die vegetarische Ernährung in der Schweiz zu etablieren. Trotzdem gibt es noch viel zu tun! Besonders in Restaurants ist das vegetarische Angebot oftmals noch nicht so ausgereift und einige Gastronomen sind mangelhaft informiert. Als Veganer ist es auch noch nicht möglich, die eidgenössische Ausbildung als Ernährungsberater abzuschliessen, da es dort Pflicht ist, tierische Produkte zu konsumieren. Noch immer verbreitet die Fleischlobby Märchen über die Herstellung von Fleisch und die Haltung der Tiere – hier gilt es aufzuklären!

Go vegan!
Mehr und mehr hat sich der Fokus während der letzten Jahre auch auf die vegane Ernährung konzentriert. Hier ist teilweise noch mit den gleichen Vorurteilen zu kämpfen, wie sie vor 20 Jahren gegenüber der ovo-lacto-vegetarischen Lebensweise geäussert wurden. 

Sie sind Swissveg!

Swissveg will mit Ihrer Erfahrung, Ihren Kontakten und Ihren Möglichkeiten fortfahren, das Leben für alle Vegetarier/Veganer einfacher zu machen und einen Gegenpol zur einseitigen Meinungsbildung der mächtigen Lobbyisten darzustellen. Dies alles schafft unser kleines Team im Büro aber nicht allein. Jeder einzelne Vegetarier/Veganer ist nötig, damit wir diese Ziele als eine grosse Gemeinschaft erreichen können – denn Swissveg ist schliesslich nur das, was jeder Einzelne dazu beiträgt: Sie sind Swissveg!

International

Nur gemeinsam sind wir stark! Deshalb arbeitet Swissveg weltweit mit Organisationen zusammen, die eine ähnliche Zielsetzung haben.

  • Swissveg ist in der Schweiz für die Kontrolle des V-Labels zuständig und koordiniert die V-Labelkontrollen weltweit. Mit diesem Projekt unterstützt Swissveg viele kleinere veg. Organisationen, die damit grösser und professioneller werden können.

  • Swissveg ist Mitglied bei der Europäischen Vegetarier Union. Der Swissveg-Präsident ist seit vielen Jahren im Vorstand der EVU. 

  • Wir beteiligen uns mit Infoständen und Vorträgen auch an manchen internationalen Events (z.B. VeggiePlanet) und sind im direkten Austausch mit Partnern in ganz Europa und der restlichen Welt.

Ein aufrichtiges Dankeschön allen, die sich in den letzten Jahrzehnten für Swissveg eingesetzt haben!

Falls Sie die vegan/vegetarische Bewegung noch nicht unterstützen, können Sie dies hier einfach nachholen:
Ich möchte auch ein Teil der Veränderung sein!

Für weitere Auskünfte können Sie uns gerne kontaktieren.

Für Medienschaffende haben wir ein separates Anfrageformular.

Weitere Infos