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Greenpeace

Greenpeace ist eine 1971 von Friedensaktivisten in Vancouver, Kanada, gegründete transnationale politische Non-Profit-Organisation, die den Umweltschutz zum Thema hat.

 

 


Sie wurde vor allem durch Kampagnen gegen Kernwaffentests und Aktionen gegen den Walfang bekannt. 1984 bildete sich Greenpeace Schweiz als gemeinnützige Stiftung mit dem Zweck, «die öffentliche Wohlfahrt durch Bestrebungen im Natur-, Umwelt und Tierschutz zu fördern». Greenpeace engagiert sich in Bereichen wie Überfischung, die globale Erwärmung, die Zerstörung von Urwäldern und die Gentechnik.

Greenpeace hatte nach eigenen Angaben im Jahr 2013 rund 2,8 Millionen Fördermitglieder und beschäftigte rund 2.400 Mitarbeiter. Greenpeace Schweiz hat rund 160'000 Fördermitglieder (2014). Es gibt über 40 Greenpeace-Büros weltweit.1

Position

Obwohl gemäss Statuten die Stiftung Greenpeace Schweiz Natur-, Umwelt- und Tierschutz fördert, gehörten laut Pressestelle Tierschutzkampagnen oder gar die vegetarische Ernährung nicht zu ihrem Wirkungsbereich. Nach vielen Jahren dieser Haltung passt Greenpeace diese längst überholte und verstaubte Einstellung an und fördert neu mit der Kampagne: Less is more - weniger ist mehr - die pflanzenbasierte Ernährung. Zum Schutz der Tiere, der Umwelt und der Gesundheit. 

Zum Thema Landwirtschaft - Fleisch, Milch und Co. lancierte Greenpeace Schweiz bereits im Jahr 2011 eine Kampagne. Sie stellten fest: "75 Prozent der globalen Landwirtschaftsflächen beansprucht [...] alleine die Nutztierproduktion. Wenn sich im Jahre 2050 neun Milliarden Menschen nach westlichem Muster ernähren wollten, bräuchte es 70 bis 100 Prozent mehr Land. Steigenden Landbedarf hat schon heute vor allem der Futterbau."

Die Konsequenz, die Greenpeace damals daraus zog, war Stiefmütterlich: Gras statt Soja. Anstatt die Ursache anzupacken, konzentrierte Greenpeace sich darauf, Symptome zu bekämpfen. Das war enttäschend. Mit solchen Kampagnen kam Greenpeace zwar in die Medien und erhielt mehr Mitglieder, als wenn sie den Menschen gesagt hätte, wie sie durch ihren eigenen Fleischkonsum das Klima schädigen. Dass sie den Mut nun endlich zeigen und das Problem beim Kern benennen, freut uns ausserordentlich.

Aufklärend und unterstützend

Mit der Kampagne Less is more bietet Greenpeace nicht nur umfassende Informationen zu den Auswirkungen des Konsums tierischer Produkte, sie liefern direkt auch Anregungen und Tips, wie Einzelne einen Beitrag leisten können. Im Stil von govegan.ch - einem Projekt von Swissveg, das alle wichtigen Themenbereiche rund um das WARUM und das WIE des pflanzenbasierten Lebensstils umfasst, kann die Greenpeace Informationsplattform als Sprungbrett in ein nachhaltigeres, ökologischeres und gesünderes Leben dienen. 

Ein Detail am Rande: Finanzierung/Organisation

Greenpeace ist völlig unabhängig von Wirtschaftskreisen. Die Organisation finanziert sich ausschliesslich durch Spenden und aus den Erträgen ihres Vermögens (das ökologisch angelegt wird). Im Jahre 2006 beliefen sich diese Einnahmen auf rund CHF 21,3 Millionen.
Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass Greenpeace intensiv um Mitglieder wirbt und sehr viele Menschen glauben, sie seien Mitglied bei Greenpeace. Da Greenpeace aber als Stiftung organisiert ist, kann sie rechtlich gesehen überhaupt keine Mitglieder haben. Es gibt also auch keinerlei Mitbestimmungsrechte der Personen, die regelmässig einen «Mitgliederbeitrag» bezahlen. Und ohne Mitglieder gibt es natürlich auch keine Mitgliederversammlung.

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