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12.12.2023 | Renato

Zur gesunden Ernährung gibt es viele unterschiedliche Meinungen. Wo finden sich fachlich fundierte, unabhängige Informationen? Welchen Organisationen kann man vertrauen?

Medizinisches Personal

ArztHausärzte sind für viele nicht nur die erste Anlaufstelle bei Er­krankungen aller Art, sondern auch bei sämt­li­chen Gesundheits­fragen. Leider haben jedoch Human­­med­iziner und -medi­zi­ner­innen in der Regel keine Aus­bildung in Ernäh­rung. Oft haben sie sogar grosse Vorurteile gegenüber ernährungsbedingt gesund­heit­lichen Beschwerden, da sie an Krankheiten wie Blut­hochdruck, (Herz-)Infarkte, Dia­be­tes Typ 2, Adi­po­si­tas etc. sehr gut verdienen. Für Medikamente zur Behandlung kardiovaskulärer Erkran­kun­­gen (z. B. Bluthochdruck oder erhöhte Cholesterin­werte) ha­ben 2022 rund 2,25 Millionen Personen min­destens einmal eine Arztpraxis in der Schweiz aufsuchen müs­sen.1 Würden sich alle Menschen gesund ernähren, fiele ein gros­ser Teil des ärztlichen Einkommens und der Arzt­besuche weg. Dies betrifft insbesondere chroni­sche Krank­hei­ten, da sie – definitionsgemäss – nicht ge­heilt, aber dennoch die Symptome medikamentös «behandelt» werden. Dies ist keine gute Motivation, sich mit der Ursache von Krankheiten zu befassen. Ärzte verdienen an den Krankheiten von Menschen. Daraus folgt auch, dass sie – zumindest beruflich – nur mit Veganern als Patienten zu tun haben, was ihr Bild der veganen Ernährung kaum positiv beein­flus­sen dürfte. Die regelmässigen Besu­che der Pharma­lobbyisten in ihrer Hausarztpraxis (üblicherweise zweimal wöchent­lich) und die von Pharmafirmen gespon­ser­ten «Weiterbildungen» len­ken ihren Fokus aus­schliess­lich auf pharmako­lo­gische Be­handlungs­weisen von Krankheiten anstatt deren Ursachen zu beseitigen. Die Gesundheit zu erhalten, gehört in der Regel nicht zu ihren beruf­­lichen Kompetenzen. Erst recht nicht, wenn es dabei um Ernäh­rungs­fragen geht.

Der Ernährungsbereich ist ein schwieriges wissen­schaftliches Feld, da sehr viele Faktoren eine Rolle spielen und es kaum möglich ist, etwas isoliert zu betrachten. Deshalb arbeitet man hier meist mit Statistiken. Proble­matisch ist dies auch deshalb, weil viele Akteure im Gesundheits­bereich keine Aus­bildung in Statistik haben. Prof. Dr. Gerd Gigerenzer, Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungs­for­schung in Berlin, hat in eigenen Unter­suchungen her­aus­gefunden, dass 70 bis 80 Prozent der Ärzte Gesund­heitsstatistiken nicht richtig verstehen.2
Der dennoch gute Ruf der Ärzte­schaft in allen Gesundheitsfragen wird oft auch von den Medien genutzt. Doch je bekannter ein Arzt bzw. eine Ärztin wird, desto höher ist die Wahr­scheinlichkeit, dass Gelder von (Pharma-)Firmen an­geboten – und oft auch angenommen werden –, damit ein bestimmtes Produkt beworben wird.3 Bei Medienauftritten werden diese finanziellen Verflech­tungen kaum je erwähnt. Frü­her wurde der gute Ruf der Ärzte sogar für Tabak­werbung missbraucht.4

«Eine ungesunde Ernährung erhöht das Risiko von nicht übertragbaren Krankheiten wie Diabetes Typ 2 oder Herz-Kreislauf-Erkrankun­gen. Diese Erkrankungen sind jährlich für 50 Milliarden Franken Gesund­heits­kosten verantwortlich – einen Grossteil der jährlich anfallenden Kosten in diesem Bereich.»
Universität St. Gallen: «Der Schweizer Ernährungsatlas», 12.12.2022

Pharmaindustrie und Gesundheitswesen

TablettenÄhnlich wie bei der Ärzteschaft sieht es im gesamten Gesundheitswesen aus: Das Milliardengeschäft würde unter einer gesünderen Gesellschaft stark leiden. Blutdrucksenker, Cholesterinsenker und andere Medi­­kamente, welche die lebensstilbedingten Krank­heits­symptome unterdrücken, sind ein Milliarden­ge­schäft. Je mehr kranke Menschen, desto höher die Gewinne der Pharmaindustrie sowie die Auslastung der Spitalbetten.
Aus rein wirtschaftlicher Sicht ist es sinnvoller, Geld für die Bewerbung eines neuen Medikamentes gegen Zivilisationskrankheiten als für die Förderung eines gesünderen Lebensstils auszugeben.
Selbst wenn das Medikament keine Heilung bringt und im Gegensatz zu einem gesünderen Le­bens­stil, nur die Symptome unterdrückt, muss eine Phar­mafirma ausschliesslich das Medikament be­wer­ben, weil sie an einem gesünderen Lebensstil nichts ver­dient. Dass es die Pharmaindustrie mit der wahr­heits­gemässen Vermarktung ihrer Produkte nicht so ernst nimmt (und somit die Gesundheit vieler Men­schen aufs Spiel setzt), belegen auch die hohen Zahl­ungen, welche diese Firmen aufgrund ihrer illegalen Praktiken immer wieder vornehmen mussten.5
Einige der grössten Fälle:

  • Merck/MSD: 5,8 Milliarden US-Dollar
  • GlaxoSmithKline: 3 Milliarden US-Dollar6
  • Pfizer: 2,3 Milliarden US-Dollar7
  • Abbott: 1,5 Milliarden US-Dollar
  • Eli Lilly: 1,4 Milliarden US-Dollar
  • Johnson & Johnson: 1,1 Milliarden US-Dollar
  • Merck/MSD: 670 Millionen US-Dollar
  • Novartis: 590 Millionen US-Dollar
  • AstraZeneca: 520 Millionen US-Dollar8
  • Sandoz (ehem. Novartis): 465 Millionen US-Dollar (200 Millionen im 2020 und 265 Mio. im 2024 bezahlt)

Bei den Geldzahlungen ging es um Betrug, Irre­füh­rung, Bestechung, Machtmissbrauch oder Vermark­tung nicht zugelassener Arzneimittel.9 Die Schweizer Gesundheitsindustrie (gleich Ärzteschaft, Interes­sen­ver­eini­gungen, Spitäler und Universitäten) wurde von der Pharmaindustrie im Jahr 2022 mit 221 Milli­onen Franken gesponsert.10 Tendenz weiter steigend. Dank der hohen Medikamentenpreise ist für diese Beeinflussung immer genügend Geld vorhanden.

In den vergangenen 8 Jahren erhielt die Universität Zürich durchschnittlich jedes Jahr eine Million Franken von Pharmafirmen.
pharmagelder.ch

Teure Medikamente mit zu wenig Wirkung

Eine der teuersten pharmakologischen Behan­dlun­gen ist die Chemotherapie bei Krebspatienten.11 Drei australische Professoren haben untersucht, wie gut Chemotherapien bei verschiedenen Krebspatienten wirken.12 Von den insgesamt 227'935 Patienten pro­fitieren davon nur 2,1 bis 2,3 Prozent. Für fast 98 Pro­zent der Erkrankten war die «Therapie» also nicht hilfreich. Bei einer so schlechten «Erfolgsquote» er­staunt der extrem hohe Preis der Medikamente. Jährlich müssen die Schweizer Krankenkassen Arz­neimittel für rund 8 Milliarden Franken vergüten. Fast eine Milliarde Franken davon für Krebsmedi­kamen­te.13 Dabei ist erwiesen, dass rund 30 bis 50 Prozent aller Krebsfälle durch den eigenen Lebensstil ver­ur­sacht werden und somit verhindert werden könnten.14 Für die Schweiz wurde errechnet, dass rund 25% der Krebsfälle durch den Lebensstil verursacht und somit vermeidbar wären. Es ist auch bekannt, welche Massnahmen krebsvor­beu­gend wären. Neben Verzicht auf rauchen und hohen Alkoholkonsum hilft hauptsächlich: Gesunde Ernährung und viel Bewegung.15 Doch damit lässt sich nicht so viel Geld verdienen. Dass die medizinische Behan­d­lung von Krebs weiterhin ausschliesslich auf Me­dikamenten basiert, ist der Pharmaindustrie viel wert. 2022 sponserte sie deshalb die European Society for Medical Oncology (Europäische Vereinigung der Onkologen) mit rund 22 Millionen Franken. Und auch viele Onkologen werden finanziell gross­zügig unterstützt.16
Gemäss einer neuen Studie der Universität Luzern sind jährlich rund 32'000 Spital­einweisungen auf Nebenwir­kun­gen von Medika­menten zurückzu­füh­ren und fast 5'700 sterben, weil sie ein Medikament einge­nommen haben.17 Die Todesfälle durch Medika­mente werden jedoch von keiner Statistik des Bundes erfasst. Zum Vergleich: 2020 haben gemäss BAG 20'491 Hos­pi­talisierte mit einem positiven Corona-Test angeblich das Gesundheits­wesen fast lahmgelegt.18 Und gemäss Bundesrat wurden in den 3 Jahren von 2020 bis 2022 insgesamt ähnlich viele Personen wegen COVID-19 ins Spital eingewiesen (33019 Personen) wie in einem einzigen Jahr wegen Medikamentennebenwirkungen.

Für die USA nimmt Dr. Peter C. Gøtzsche an, dass die Medikamenteneinnahme die Haupttodesursache ist. Gemäss der Luzerner Studie ist es in der Schweiz die dritthäufigste Todesursache, nach Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs.

Selbsthilfeorganisationen

MenschengruppeEs ist gut, wenn sich von einer Krankheit betroffene Personen zusammentun. Solche Selbsthilfeorgani­sa­tionen sind jedoch auch ideale Ziele für Firmen, die an den entsprechenden Krankheiten Geld ver­dienen wollen. Diesen Firmen liegt wenig daran, dass die Ursachen der Krankheiten ange­gangen werden, sondern sie fördern nur Diskussionen über die optimalen Medikamente.
Ein paar Bei­spie­le:
Die «Schweizerische Adipositas-Stiftung» SAPS zählt drei Firmen zu ihren Sponsoren: Novo Nordisk, Ethicon von Johnson & Johnson und Medtronic.19 Novo Nor­disk erwirtschaftete mit seiner Spritze gegen Adipositas allein im Jahr 2022 rund acht Milliarden Franken Umsatz.20 Auch die beiden anderen Firmen verdienen an Adipositas sehr gut.
Und die «Allianz Adipositas Schweiz» führt Novo Nordisk und die Pharmafirma Lilly gleich als ihre Partnerorga­nisationen auf.21 Auch für diese beiden ist Adipositas ein gutes Geschäft. Ähnlich sieht es bei den anderen Selbsthilfegruppen für die sogenan­nten «Zivilisa­tions­krankheiten» aus; z. B. bei der Schweizeri­schen Dia­betes-Stiftung. Zu deren Spon­so­ren ge­hören unter anderem: Novo Nordisk, Lilly, Sanofis, Abbott, Med­tronic usw.22 Alle verdienen an dieser Krankheit. Gleich verhält es sich bei der Schweizer Herzstiftung: Sie befasst sich mit Blut­hochdruck und Herz-Kreis­laufkrankheiten. Also auch ein Bereich, in dem die Ernährung eine zen­trale Rolle spielt. Die Partner­or­ganisationen dort: Abbott, Amgen, AstraZeneca, Bayer, Pfizer, Novartis usw.23 Die Pharma-Sponsoringgelder an die Herzstiftung findet man hier: Pharmagelder.
Keiner der Partner / Sponsoren setzt sich für die Beseitigung der Ursachen oder für die Prävention ein. Beides würde den Gewinn der Sponsoren schmälern. Ein gesunder Lebensstil ist deshalb nir­gends ein Thema. Ähnlich sieht es in anderen Ländern aus. Die Pharmazuwendungen an Deutsche Patientenorganisationen sind hier zusammengefasst: FSA-Kodex Patientenorganisationen.

Krankenkassen

Bei den Krankenkassen liegt die Annahme nahe, dass sie sich für eine gesunde Bevölkerung beson­ders einsetzen, um möglichst wenig der einge­nom­menen Prämiengelder für die Gesundheitskosten ihrer Mitglieder ausgeben zu müssen.
Die Politik hat jedoch dafür gesorgt, dass auch eine Krankenkasse kaum etwas davon hat, wenn sie die Gesundheit ihrer Kundschaft fördert. Erreicht eine Krankenkasse z. B. durch gute Gesundheits­in­forma­tionen für ihre Mitglieder, dass diese gesün­der leben und dadurch weniger Medikamente benötigen, muss sie den anderen Krankenkassen, die dies nicht tun, einen «Ausgleich» bezahlen.24 Ur­sprüng­lich war dieser Risikoausgleich nur dazu gedacht die Ungleichverteilung bezüglich Alter und Geschlecht auszugleichen (damit keine Kasse ihre Werbung auf «günstige» junge Männer ausrichtet). Doch 2017 hat Bundesrat Berset noch die Arznei­mittelkosten hin­zugefügt und 2020 diese durch die «pharma­zeu­tischen Kostengruppen» (PCG) ersetzt. Damit hat er den letzten Anreiz, die Gesundheit zu fördern, bei den Krankenkassen eliminiert.25 Sind z. B in einer Krankenkasse viele Kunden mit einem hohen Cho­les­terinspiegel oder Bluthochdruck in der Grundver­sicherung, erhält diese Geld von den anderen Kassen, die weniger solche Mitglieder haben. Wenn eine Krankenkasse bei ihren Mitgliedern für einen gesunden Lebensstil wirbt, bezweckt sie eher einen Imagegewinn für sich selbst als eine Reduktion der eigenen Kosten. Immerhin schadet sich eine Kran­ken­­kasse nicht selbst, wenn sie einen gesunden Lebens­stil propagiert, weshalb man bei einigen Kranken­kassen durchaus gute Gesundheitsinfor­ma­tionen erhält.

Politik, Bundesamt für Gesundheit (BAG) und BLV

Es wäre naheliegend, dass sich das BAG auch mit der gesunden Ernährung der Bevölkerung befasst. Frü­her war dies tatsächlich der Fall. Nach einer Um­struk­tu­rierung kümmert sich nun aber das Bundes­amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) mit der menschlichen Ernährung. Bei diesem Zusam­menschluss ist ein Interessenkonflikt nahe­liegend: Die Personen, welche Ernährungs­empfeh­lungen für die Menschen herausgeben, sind gleich­zeitig in engem Kontakt mit denjenigen, die tierische Le­bens­mittel herstellen. Seit Gründung des BLV sind dessen Direktor sowie sein Stellvertreter konse­quen­terweise Tierärzte.26 Immerhin wird die Ab­tei­lung «Lebensmittel und Ernährung» von einem Ex­perten im Ernährungsbereich, Michael Beer, geleitet.

Subventionspolitik

Ein Interessenkonflikt besteht beim Bund insbe­sondere, da er über 80 Prozent der Landwirt­schafts­sub­ven­tionen für die Förderung der Fleisch-, Milch- und Eierindustrie verwendet. Es wäre auch kaum nach­voll­ziehbar, wenn der Bund, der 40 Millionen Franken für die Absatzförderung (gleich Werbung, die den Konsum steigern soll) tierischer Lebens­mittel und nur vier Millionen für pflanzliche Lebensmittel ausgibt, emp­feh­len würde, weniger tierische Nahrungsmittel zu konsumieren.27 Dennoch gibt das BLV zu, dass die Schweizer Bevölkerung mehr als das Dreifache der empfohlenen Menge Fleisch konsumiert.28
Die am meisten subventionierten Nahrungsmittel sind: Fleisch, Milch und Zucker. Dies hat mit der Stärke der entsprechenden Lobbys und nicht mit dem Gesundheitswert der Produkte zu tun.

Parlament

Gemäss BLV machen Krankheiten, welche durch eine ungesunde Ernährung begünstigt werden, heute 80 % aller Gesundheitskosten aus.29 Seit Ein­führung der obligatorischen Krankenver­si­cherung steigen die Gesundheitskosten laufend. Sie sind im Parlament immer wieder Gesprächsthema. Doch bis heute ist mir keine einzige Debatte bekannt, in der die ungesunde Ernährung als ein zentraler Kosten­treiber angegangen wurde. Das gesamte Parlament macht einen grossen Bogen um dieses Thema. Ob das daran liegt, dass es jede Person selbst in der Hand hätte, sich gesünder zu ernähren und Eigen­verantwortung in der Gesund­heits­politik derzeit so gut wie keine Rolle spielt? Von der Politik wird die Gesundheit als etwas angesehen, dass man nur zufällig hat oder nicht hat – ohne, dass es beein­flussbar wäre. Dadurch erübrigt sich eine Diskussion über Ursachen und Verantwortung. Die jährliche Subvention der Tabakproduktion mit 16 Millionen Franken ist für die Politik deshalb auch kein Problem.30

Personelle Verflechtung

Wie eng das BLV mit der Fleischlobby verbunden ist, sieht man auch am Beispiel Regula Kennel: Nach­dem Frau Kennel 17 Jahre lang bei der Fleischlobby­organisation Proviande die Abteilung für Marketing & Kommunikation geführt hatte, wechselte sie zur Leitung der Kommunikation beim Bundesamt für Veterinärwesen (damals noch nicht zum BLV zusammengelegt). Nach der Gründung des BLV wurde sie Leiterin der Abteilung Kommuni­ka­tion und Mitglied der Geschäftsleitung. Und seit 2018 ist sie wieder bei Proviande – als Leiterin der Unter­nehmensentwicklung. Während ihrer ersten Zeit bei Proviande war sie auch viele Jahre Mitglied bei der Eidgenössischen Ernährungskommission (EEK)31 – dem obersten Gesundheitsgremium des Bundes. Die EEK-Mitglieder werden direkt vom Bundesrat gewählt und beraten das BLV. Der Werbeslogan, den sie in dieser Zeit bekannt gemacht hat, war übrigens: «Schweizer Fleisch. Alles andere ist Bei­lage.». Sie musste bei der EEK erst zurücktreten, als sie beim Bund angestellt wurde.


Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE)SGE

In der SGE arbeiten erfahrene Ernährungswissen­schaftler und -berater. Sie verfügen gemäss eigenen Angaben über Fach­wissen zur ausgewogenen, nachhaltigen Ernährung und verwandten Themen wie beispielsweise vegane Ernährung. Die SGE führt selbst keine Studien durch, arbeitet jedoch auf der Basis wissenschaft­licher Erkenntnisse. Gemäss Statuten verpflichtet sie sich ausdrücklich, «Ernährungs­infor­mationen auf Basis der Schweizer Ernährungs­empfehlungen des Bundes» zu verbreiten32 und setzt im Auftrag des BLV Dienstleistungen um. In Ihrem Magazin tabula bezeichnet sich die SGE als «Sprachrohr des BLV». Laut eigenen Angaben ist die Kernaufgabe der SGE, wissenschafts­ba­sier­te sowie fachlich und politisch unabhängige Infor­mationen zu vermitteln. Die SGE ist ein Verein mit rund 3 000 Mitgliedern. Dabei handelt es sich überwiegend um Privat­per­sonen. Zu den Gönner­mitgliedern der SGE gehören unter anderem die Verbände der Fleisch-, Milch- und Käseindustrie: Proviande, Swissmilk und Switzer­land Cheese Marketing.33 Im Verhaltenskodex der SGE ist jedoch deutlich formuliert, dass weder Mitglieder noch Partner Einfluss auf die fachlichen Aussagen der SGE haben sollen.

SVDESVDE

Auch beim Berufsverband «Schweizerischer Ver­band der Ernährungsberater/innen» SVDE findet man nebst Pharmafirmen die Lobbyverbände der Fleisch- und Milchindustrie unter den Sponsoren.34 Die Spon­soren und Förderer können über gewisse Ka­näle Informationen, welche an die Mitglieder wei­tergeleitet werden, kostenlos oder vergünstigt zur Verfügung stellen. Diese Kanäle stehen auch ande­ren Firmen zur Verfügung, allerdings als kosten­pflich­tiges Angebot. Immerhin tut sich aber auch hier etwas: Die SVDE hat mittlerweile eine Arbeitsgruppe «vegetarische Ernährungsformen».

Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Doch nicht nur kleine Vereine sind heute auf die fi­nanzielle Unterstützung privater Firmen bzw. Lobby­verbänden angewiesen. Selbst die WHO fi­nan­ziert sich zu einem Grossteil durch private Orga­ni­sa­tionen. Gemäss eigenen Angaben kamen Mitte 2023 rund 12 Prozent aller Einnahmen der WHO von der privaten Stiftung des Ehepaars Bill und Melinda Gates.35 Zusätzliche 8 Prozent stammen von der «GAVI – the Vaccine Alliance»,36 welche von der Bill & Melinda Gates-Stiftung mitgegründet wurde. Zum Vergleich: Der grösste Geldgeber der WHO ist die USA mit 15 Prozent. Der Anteil der Schweiz beläuft sich auf 0,54 Prozent. Es ist zumindest proble­matisch, wenn nicht (ernährungs-)medizinisch ausgebildete Personen den grössten Einfluss auf die Weltgesundheits­organi­sation haben. Ähnlich proble­ma­tisch ist es, dass auch grosse Pharmakonzerne wie Bayer, Merck & Co., Gilead Sciences, Inc., Novo Nordisk Foundation, GlaxoSmithKline (GSK) sowie Novartis zu den (klei­ne­ren) Geldgebern gehören. Auch wenn diese Firmen keine grossen Sponsoren sind, finanziert jede einzelne davon die WHO mit einem wesentlich höheren Betrag als z. B. Öster­reich und viele andere Länder. Ein Problem dabei ist, dass derzeit nur noch 10 Prozent aller Ein­nahmen die Pflichtbeiträge der Mit­glied­­sta­aten aus­machen.37 Die anderen 90 Prozent der Ein­nah­men können deshalb jederzeit gekürzt werden, falls die WHO etwas unternimmt, das nicht im Sinne der Geldgeber ist. Dadurch besteht eine grosse Ab­hän­gigkeit. Wohin dies führt, sah man bereits bei der Corona-Politik der WHO: Da sich die Gates-Stiftung und GAVI praktisch ausnahmslos für weltweite Impfungen (und für Gentechnik) als Gesund­heits­prävention einsetzten, wurde auch bei der WHO praktisch ausschliesslich darauf fokussiert. Alle anderen Punkte wurden kaum erwähnt. Dabei war auch der WHO klar, dass es viele andere, ebenso wichtige Aspekte gegeben hätte. Gesundheitstipps der WHOSiehe die Ab­bildung eines Posts der WHO auf den sozialen Medien vom Januar 2021.38 Leider ist die WHO nicht weiter auf die Themenbereiche Ernährung, Alkohol, Tabak und Bewegung eingegangen. Übri­gens hat es auch keine einzige der vier WHO-Empfehlungen auf die offizielle Website des BAG zu COVID-19 geschafft.39
Diese Aspekte wurden weitestgehend ignoriert, obwohl eine Studie aus dem British Medical Journal sogar belegt, dass Personen, die sich pflanzlich ernähren, zu 73 Prozent weniger an einem schwe­ren COVID-19-Verlauf erkranken.40 Und eine andere Studie zeigte, dass genügend Bewegung die Wahr­schein­lichkeit, an COVID-19 zu sterben, um mehr als ein Drittel reduzieren kann.41 Um diese Potenziale bek­anntzumachen, gab es leider keine Geldgeber. Deshalb blieb es bei diesem einen Post in den sozialen Medien. Stattdessen wurden von der Politik Massnahmen eingeführt, die zu höherem Alkohol­konsum (wegen fehlender sozialer Kontrolle bei sozialer Isolation) und weniger Bewegung42 führten (z.B. Lockdown, Schliessung aller Fitness-Centers und Verbot von Sportvereinsaktivitäten) und die Ernährung wurde gänzlich ignoriert.

Studien/Wissenschaft

Allein im medizinischen Bereich werden jährlich über eine halbe Million Studien veröffentlicht.43 Da­von sind viele wertvoll, aber leider sinkt deren Anteil immer mehr. Früher wurden Universitäten in erster Linie von den Regierungen finanziert. Heute kommt ein Grossteil der Gelder aus der Privat­wirt­schaft – mit ganz eigenen Interessen. Zum Beispiel hat die bereits oben erwähnte Gates-Stiftung über 20 000 wissenschaftliche Arbeiten gesponsert und Milliar­den US-Dollar an Universitäten überwiesen.44

Reproduzierbarkeit

Wissenschaft beruht darauf, dass ihre Er­geb­nisse völlig neutral sind und deshalb auch jederzeit von jeder Person nachvollzogen werden können (Re­produzierbarkeit). Die Wissenschafts­zeitschrift Nature hat 1'576 Wissenschaftler dazu befragt: Über 70 Pro­zent der Forschenden haben ver­sucht, ein in einer Fach­zeitschrift veröffentlichtes Experiment zu re­pro­duzie­ren und sind damit ge­scheitert. Und über der Hälfte misslang es sogar, ein selbst ver­öf­fent­lichtes Experi­ment zu wiederholen.45 Noch wesen­tlich kriti­scher sieht es aus, wenn man nur den medizi­ni­schen Bereich betrachtet und hier z. B. die Krebsforschung: Nur 11 Prozent der publizierten «Studien­er­kennt­nisse» lassen sich dort repro­du­zieren.46 Dies könnte auch daran liegen, dass im Gesundheits­bereich oft mit wenig aussagekräftigen Tierver­su­chen «ge­forscht» wird. Eine Analyse der unterschied­li­chen Gesund­heitsinterventionen zeigt ein ebenso scho­ckierendes Bild: Bei 94 Prozent der unter­suchten ge­sund­heitlichen Interventionen konnte kein wissen­schaft­lich gefestigter, klarer Nutzen fest­gestellt werden.47

Medizinische Fachmagazine

Und was sagen die Herausgeber der renommierten medizinischen Fachzeitschriften? Diese bilden im­mer­hin die Grundlage unserer heutigen Medizin. New England Journal of MedicineMarcia Angell vom New England Journal of Medicine (NEJM) fasst ihre Erfahrungen so zusammen: «Es ist einfach nicht mehr möglich, einem Grossteil der veröffentlichten klinischen Forschung zu glauben oder sich auf das Urteil vertrauenswürdiger Ärzte oder massgeblicher medizinischer Leitlinien zu verlassen. Ich freue mich nicht über diese Schluss­folgerung, zu der ich während meiner zwei Jahr­zehnte als Herausgeberin des New England Journal of Medicine langsam und widerstrebend gelangt bin.»48
Und ein Herausgeber der ebenso bekannten und einflussreichen Fachzeitschrift The Lancet, Richard Horton, schreibt im April 2015, dass The Lancet«die Argumente gegen die Wissenschaft einfach sind: Ein grosser Teil der wissenschaftlichen Literatur, vielleicht die Hälfte, ist einfach unwahr. Geplagt von Studien mit kleinen Stichproben, winzigen Effekten, ungültigen explora­tiven Analysen und eklatanten Interessenkonflikten, zusammen mit der Be­ses­sen­heit, modische Trends von zweifelhafter Bedeutung zu verfolgen, hat die Wissenschaft eine Wendung zur Dunkelheit genommen.»49 In den letzten Jahren hat sich die Situation leider nicht verbessert. Im Gegenteil: Dank künstlicher Intelligenz ist es einfacher denn je, eine «Studie» zu erstellen, die keinerlei wissenschaftliche Basis hat. Prof. Bernhard Sabel ist Herausgeber der anerkannten Fachzeitschrift für Neurologie «Restorative Neurology and Neuroscience» und sieht Anfangs 2024 bei mindestens 100'000 Studien Anhaltspunkte für Fälschung.

Studienneutralität am Beispiel: Eier
Die US-amerikanische Ärztevereinigung PCRM hat untersucht, welchen Einfluss die Eierindustrie auf das Ergebnis der Studien zu Eiern hat. Es wurden Studien von 1950 bis 2019 analysiert. Ergebnis: Bis 1970 gab es keinen Einfluss der Industrie auf die Studien. Im Zeitraum 2010 bis 2019 waren bereits 60 % der Studien durch die Industrie (mit-)finanziert. Doch selbst da kamen 85 % aller Studien zum Schluss, dass Eier gesundheitliche Nachteile haben. Wenn man nur die von der Industrie geförderten Untersuch­ungen  betrachtet, kamen jedoch 49 % zum Schluss, dass der Eierkonsum keine gesundheitlichen Probleme verursacht, sondern sogar entsprechende Vorteile bringt.53

Wissenslücke: Unveröffentlichte Studien

Nebst den Studien, die veröffentlicht wurden, stel­len jedoch auch die unveröffentlichten ein Problem dar: Nur rund die Hälfte aller Studien, von denen eine Zusammenfassung publiziert wurde, wird vollständig veröffentlicht.50 Da liegt der Verdacht nahe, dass nur Studien vollständig ver­öffentlicht werden, welche das (vom Geldgeber) gewünschte Resultat liefern. Sowie dass manche Zusammen­fassungen nicht durch die Studie belegt werden können. Hinzu kommen die Studien, welche zwar erstellt werden, von denen die Öffentlichkeit aber nie etwas erfährt. Solche selektive Studienver­öffentlichungen können die Gesundheit der Men­schen gefährden.51 Wie kommt es zu diesen un­ver­öffentlichten Studien? Da repräsentative, grosse Studien teuer sind, werden die meisten mithilfe von Spon­soren erstellt (z. B. Pharmafirmen). Diese Spon­soren knüpfen ihre Gelder an Bedingungen. Bei­spiels­wei­se wollen sie die alleinigen Inhaber aller Rohdaten der Studien sein, was vertraglich mit der zu­stän­di­gen Universität festgehalten wird. Die Wis­sen­­schaft­ler erhalten dann nur die Stu­dien­daten, welche ihnen die (Pharma-)Firma zur Verfü­gung stellt. Falls die Daten nicht im Interesse des Sponsors sind, werden sie vernichtet oder nur teilweise herausgegeben.52

Was nun?

Schlussendlich ist jede Person für die eigene Ge­sund­heit selbst verantwortlich. Diese Verant­wor­tung kann man niemandem abgeben.
Grundsätzlich kann als Richtlinie festgehalten wer­den, dass Organisationen bzw. Personen, die einen hö­he­ren Konsum von etwas anstreben (Nah­rungsmittel, Medikamente), oft eigene Interessen verfolgen. Wenn empfohlen wird, etwas weniger zu konsu­mieren, stecken meist keine wirtschaftlichen Interessen dahinter – ausser man möchte den Markt für ein teureres Nachfolgeprodukt frei machen. Zum Beispiel wurde das Thema «Laktoseintoleranz» erst öffentlich thematisiert, als laktosefreie Milch auf den Markt kam.
Bei der Ernährung kann man sich auch an deren Natürlichkeit und Ursprünglichkeit orientieren: Pro­dukte aus Weissmehl sowie solche mit isolier­tem, hochreinen, weissen Zucker gibt es noch nicht lange und sollten eher als Genuss- statt Lebens­mittel angesehen werden. Es gab auch noch nie eine Zeit, in der man so viele tierische und stark ver­arbeitete Produkte konsumierte, wie heute. Unser Körper konnte sich nicht so schnell an diese veränderten Nahrungsmittel anpassen. Genauso unnatürlich ist es, die Muttermilch einer anderen Spezies zu trin­ken und weiterzuverarbeiten. Er­nährungs­emp­feh­lungen, die von einer natürlichen Nahrung ab­weichen, sollten gut begründet sein.
Wichtig ist, dass blinder Glaube in eine Institution oder einzelne Personen problematisch ist. Auch bei «Experten» sollte man Begründungen für ihre Aussagen ver­langen. Andererseits ist eine Aussage, die von einer bestimmten Person oder Organisation stammt, auch nicht grundsätzlich falsch. Bei allen Organi­sationen arbeiten auch seriöse Menschen, die zu­mindest versuchen, sich ausschliesslich auf wissen­schaftliche Erkenntnisse oder langjährige Erfahrung zu berufen. Idealerweise informiert man sich über die wichtigsten Manipulationstechniken, die bei der statis­tischen Auswertung von Daten immer wieder vor­kommen, um solche selbst erkennen zu können.54 Zudem ist es wichtig, eine seriöse, wis­senschaftliche Forschung voranzutreiben, zum Bei­spiel, indem man die Akzeptanz der vor­han­de­nen Alternativen zu Tierversuchen fördert und die Pe­tition «For­schungsplatz Schweiz sichern» unter­stützt.55 Be­sonders Aussagen, die aufgrund von Tier­ver­suchen gemacht werden, sollte man sehr skep­tisch gegenüberstehen.

Renato Pichler

 

Veg-Info-Coverbild
Dieser Artikel erschien zuerst im Veg-Info 2023/4.

 

 

An der Veggie-World 2024 in Zürich hat der Autor zu diesem Thema einen Vortrag gehalten:

  1. «Helsana-Arzneimittelreport 2022»
  2. Medscape: «Vorsicht beim relativen Risiko! Auch Ärzte verstehen die Statistiken hinter Screening-Programmen oft nicht», 16. Okt. 2015
  3. Martina Frei im Infosperber: «Bekannte TV-Doktoren nehmen auch Geld von Firmen», 11.9.23
  4. Stanford University: «Collection: More Doctors Smoke Camels»
  5. Peter C. Gøtzsche: «Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität. Wie die Pharmaindustrie das Gesundheitswesen korrumpiert», riva Verlag München 2014. Seiten 60-69 und 249. Und: Süddeutsche Zeitung: «Die Pharmaindustrie ist schlimmer als die Mafia», 6.2.2015
  6. Bloomberg: «Glaxo to Pay $3 Billion to Settle U.S. Sales, Avandia Cases», 3. Nov. 2011
  7. New York Times: «Pfizer Pays $2.3 Billion to Settle Marketing Case», 2. Sept. 2009
  8. «Novartis und Alcon zahlen 345 Mio USD Busse wegen Korruptionsvorwürfen», (Alcon war eine Tochtergesellschaft von Novartis), 25.6.2020. Und: Tages-Anzeiger: «Wegen Korruptionsvorwürfen: Millionen-Busse für Novartis und Alcon in den USA», 25.6.2020
    2. Zahlung von 245 Millionen USD in einem Kartellverfahren: «Novartis legt US-Kartellverfahren mit Millionenzahlung bei», 29.12.2022
  9. Patientensicht: «Pharmaindustrie: Fehlverhalten und Justizfälle» bzw. AGSTG.
  10. «Millionen von Pharmakonzernen – Diese Ärzte und Spitäler sahnen am meisten ab», Handelszeitung, 14.9.2023
  11. SRF: Brisante «Studie - Warum Krebsmedikamente so teuer sind», 30.8.2023
  12. Clinical Oncology: «The contribution of cytotoxic chemotherapy to 5-year survival in adult malignancies», Dezember 2004, Vol. 16, Issue 8, Seiten 549-560
  13. «Helsana-Arzneimittelreport 2022»
  14. Cancer: «Adherence to the 2018 World Cancer Research Fund/American Institute for Cancer Research Cancer Prevention Recommendations and cancer risk: A systematic review and meta-analysis», 13.6.2023
  15. World Cancer Research Fund International: «Cancer Prevention Recommendations»
  16. Eine Aufstellung aller geflossenen Gelder findet sich hier: www.pharmagelder.ch
  17. Universität Luzern: «32'000 Spitaleintritte wegen Medikamenten-Neben­wir­kun­gen», 21.9.2023. Direktlink zur Studie: «Hospitalisations Related to Adverse Drug Reactions in Switzerland in 2012–2019: Characteristics, In-Hospital Mortality, and Spontaneous Reporting Rate»
  18. Bundesamt für Statistik: «Spezifische Todesursachen», abgerufen am 22.9.2023
  19. www.saps.ch/de/ueber-uns/sponsoren
  20. SRF: Lucia Theiler: «Abnehmen mit Medikamenten – ein Milliardengeschäft», 29.6.2023
  21. www.allianzadipositasschweiz.ch/ueber-uns/partner
  22. www.diabetesstiftung.ch/sponsoren
  23. swissheart.ch/die-herzstiftung/organisation/sponsoring
  24. www.bag.admin.ch/bag/de/home/versicherungen/krankenversicherung/kranken…
  25. www.kvg.org/versicherer/risikoausgleich/risikoausgleich-pcg/
  26. BLV: «Die Geschäftsleitung des BLV», abgerufen am 11.9.2023
  27. www.agrarbericht.ch/de/politik/produktion-und-absatz/absatzfoerderung
  28. BLV: Fachinformation Ernährung Fleischkonsum in der Schweiz 2014/15
  29. Schweizer Ernährungsstrategie, abgerufen am 22.9.2023
  30. www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20…
  31. www.blv.admin.ch/blv/de/home/das-blv/organisation/kommissionen/eek.html
  32. www.sge-ssn.ch/die-sge/ueber-uns/statuten
  33. www.sge-ssn.ch/die-sge/links/goenner/
  34. svde-asdd.ch/verband/unsere-partner/foerderer-und-sponsoren/
  35. open.who.int/2022-23/contributors/contributor
  36. www.gavi.org/our-alliance/about
  37. www.unisg.ch/de/newsdetail/news/who-finanzierung-das-doppelte-spiel-der…
  38. www.facebook.com/WHO/posts/3922870211091666
  39. https://bag-coronavirus.ch/
  40. www.swissveg.ch/2021_06_pflanzenbasierte_Ernaehrung_COVID-19
  41. Sports Medicine: «Effects of Regular Physical Activity on the Immune System, Vaccination and Risk of Community-Acquired Infectious Disease in the General Population: Systematic Review and Meta-Analysis», 20. April 2021
  42. Bundesamt für Gesundheit: «Bleiben Sie zu Hause – auch über Ostern und bei schönem Wetter», 9.4.2020
    Heute gibt es vom Bundesamt für Sport eine eigene Homepage zur Bewegungsförderung: www.hepa.ch
  43. National Science Foundation (NSF): «Science and Engineering Publication Output Trends: 2017 Shows U.S. Output Level Slightly Below That of China but the United States Maintains Lead with Highly Cited Publications», 30.Mai 2019
  44. Martina Frei im Infosperber: «Angst vor der Gates-Stiftung bringt Kritiker zum Schweigen», 12.7.2023
  45. Nature, Vol. 533, Issue 7604, Mai 2016: «Reality check on reproducibility»
  46. Nature, Vol. 483, Issue 7391, März 2012: «Raise standards for preclinical cancer research»
  47. «Most healthcare interventions tested in Cochrane Reviews are not effective according to high quality evidence: a systematic review and meta-analysis», Journal of Clinical Epidemiology, Vol. 148, August 2022, Seiten 160-169
  48. Angell M. «Drug Companies & Doctors: A Story of Corruption.» The New York Review of Books magazine. zitiert in: Carlton Gyles: «Skeptical of medical science reports?»
  49. Horton R. «Offline: What is medicine’s 5 sigma?» (PDF)
  50. «Full publication of results initially presented in abstracts», Cochrane Database Syst Rev. 2007 Apr 18;(2):MR000005
  51. SRF Impact Investigativ: «Pestizide – so beeinflussen Chemiekonzerne Forschung und Politik», 28.6.2023
  52. Peter C. Gøtzsche: «Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität – Wie die Pharmaindustrie das Gesundheitswesen korrumpiert», riva-Verlag, 5. Auflage, 2022
  53. PCRM: «Health Concerns With Eggs», zugrundeliegende Studie: Barnard ND, Long MB, Ferguson JM, Flores R, Kahleova H. «Industry funding and cholesterol research: A systematic review.» American Journal of Lifestyle Medicine. Online publiziert am 11. Dezember 2019
  54. Z.B. mit dem Buch: «Der Hund, der Eier legt» oder «Mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit» von Hans-Hermann Dubben und Hans-Peter Beck-Bornholdt
  55. Petition: «Forschungsplatz Schweiz sichern»
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