Drupal blog posts https://www.swissveg.ch/ de Die Zukunft der Fermentation: Wie das F-Label neue Massstäbe setzt https://www.swissveg.ch/f-label-die-zukunft-der-fermentation <span>Die Zukunft der Fermentation: Wie das F-Label neue Massstäbe setzt</span> <span><span lang="" about="/user/2986" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype="">Lubomir</span></span> <span>11. März 2025 - 9:00</span> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p class="einleitung">Einst war es unvorstellbar, dass Wissenschaft und Lebensmittelproduktion so eng miteinander verknüpft sein könnten. Insulin, das erste biotechnologisch hergestellte Protein, war ein medizinischer Durchbruch und hat unzählige Tierleben gerettet. Heute stehen wir vor einer ähnlichen Revolution, jedoch nicht nur in der Medizin, sondern auch auf unseren Tellern. Fortschrittliche Technologien ermöglichen es uns, Proteine, Fette und andere Nahrungsbestandteile herzustellen, die zuvor ausschliesslich in tierischen Produkten zu finden waren – und das ganz ohne Tiere. Willkommen in der Zukunft der Ernährung, in der das <a href="https://f-label.com/" target="_blank" title="F-Label">F-Label</a> als verlässlicher Wegweiser dient.</p><h2>Wissenschaft trifft Genuss: Präzisionsfermentation, Biomassefermentation und mehr</h2><p>Die Lebensmittelindustrie erlebt derzeit einen tiefgreifenden Wandel. Während traditionelle Fermentation bereits seit Jahrtausenden zur Herstellung von Bier, Käse oder Sojasauce genutzt wird, geht Präzisionsfermentation noch einen entscheidenden Schritt weiter. Sie erlaubt es, Moleküle herzustellen, die mit tierischen identisch sind – von Milchproteinen bis hin zu Myoglobin, dem Stoff, der Fleisch seine charakteristische Farbe und seinen Geschmack verleiht. Doch Präzisionsfermentation ist nur eine von vielen innovativen Methoden, die unseren Blick auf Ernährung verändern. Biomassefermentation kann grosse Mengen an proteinreichen Mikroorganismen erzeugen, Syngasfermentation nutzt gasförmige Abfallstoffe zur Herstellung von nahrhaften Substanzen, und in der zellfreien Synthese werden gezielt Enzyme eingesetzt, um spezifische Bestandteile effizient herzustellen. Diese Technologien haben das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Nahrung produzieren, grundlegend zu verändern – nachhaltiger, effizienter und ethischer.</p><h2>Ethik und Transparenz: Warum das F-Label gebraucht wird</h2><p>Während die Möglichkeiten dieser neuen Technologien faszinierend sind, wächst auch das Bedürfnis nach Klarheit. Was genau steckt in einem Produkt? Ist es pflanzlich oder enthält es bioidentische tierische Bestandteile, die ohne Tiere hergestellt wurden? Die Antwort auf diese Fragen ist entscheidend für viele Menschen, je nachdem ob ihre Konsumentscheidungen auf ethischen, ökologischen oder gesundheitlichen Überzeugungen beruhen. Das F-Label wurde genau dafür geschaffen: Es bietet eine transparente Kennzeichnung für Produkte, die durch innovative biotechnologische Prozesse gewonnen wurden – und garantiert, dass kein Tier in den Produktionsprozess involviert war.</p><h2>Bioidentisch oder funktionell gleichwertig?</h2><p>Das F-Label zertifiziert nicht nur Moleküle, die exakt mit tierischen Stoffen übereinstimmen, sondern auch ganz neu entwickelte, die eine vergleichbare Rolle im Endprodukt einnehmen. Mit innovativen Verfahren wird es zunehmend möglich, Alternativen herzustellen, die nicht von Tieren gewonnen werden, aber dieselbe Funktion wie traditionell von Tieren gewonnene Stoffe im Endprodukt erfüllen – sei es in Geschmack, Textur oder Verarbeitungseigenschaften. Das F-Label ermöglicht es, all diese Innovationen unter einem verlässlichen Zertifizierungsstandard zu vereinen. Natürlich wird dabei jeder Einzelfall ausgiebig unter die Lupe genommen. Alle F-Label Produkte müssen strenge, öffentlich zugängliche Kriterien erfüllen, wie z.B. eine komplett tierfreie Produktion.</p><h2>Ein neues Verständnis von Veganismus und Vegetarismus</h2><p>Viele Menschen entscheiden sich für eine vegane oder vegetarische Lebensweise aus verschiedenen Gründen. Doch die Grenzen zwischen <span style="-webkit-text-stroke-width:0px;background-color:rgb(255, 255, 255);color:rgb(76, 76, 76);display:inline !important;float:none;font-family:Arial, sans-serif;font-size:14px;font-style:normal;font-variant-caps:normal;font-variant-ligatures:normal;font-weight:400;letter-spacing:normal;orphans:2;text-align:-webkit-left;text-decoration-color:initial;text-decoration-style:initial;text-decoration-thickness:initial;text-indent:0px;text-transform:none;white-space:normal;widows:2;word-spacing:0px;">«</span>vegan<span style="-webkit-text-stroke-width:0px;background-color:rgb(255, 255, 255);color:rgb(76, 76, 76);display:inline !important;float:none;font-family:Arial, sans-serif;font-size:14px;font-style:normal;font-variant-caps:normal;font-variant-ligatures:normal;font-weight:400;letter-spacing:normal;orphans:2;text-align:-webkit-left;text-decoration-color:initial;text-decoration-style:initial;text-decoration-thickness:initial;text-indent:0px;text-transform:none;white-space:normal;widows:2;word-spacing:0px;">»</span> und <span style="-webkit-text-stroke-width:0px;background-color:rgb(255, 255, 255);color:rgb(76, 76, 76);display:inline !important;float:none;font-family:Arial, sans-serif;font-size:14px;font-style:normal;font-variant-caps:normal;font-variant-ligatures:normal;font-weight:400;letter-spacing:normal;orphans:2;text-align:-webkit-left;text-decoration-color:initial;text-decoration-style:initial;text-decoration-thickness:initial;text-indent:0px;text-transform:none;white-space:normal;widows:2;word-spacing:0px;">«</span>nicht-vegan<span style="-webkit-text-stroke-width:0px;background-color:rgb(255, 255, 255);color:rgb(76, 76, 76);display:inline !important;float:none;font-family:Arial, sans-serif;font-size:14px;font-style:normal;font-variant-caps:normal;font-variant-ligatures:normal;font-weight:400;letter-spacing:normal;orphans:2;text-align:-webkit-left;text-decoration-color:initial;text-decoration-style:initial;text-decoration-thickness:initial;text-indent:0px;text-transform:none;white-space:normal;widows:2;word-spacing:0px;">»</span> verschwimmen zunehmend mit neuen Technologien. Ein Pflanzensteak, das mit bioidentischem Tierblut verbessert wurde, könnte für manche ein absolutes No-Go sein, während andere es als ethisch vertretbare Alternative zu echtem Fleisch oder echter Milch betrachten. Das F-Label hilft, solche Unterscheidungen deutlich zu machen, damit jeder bewusst entscheiden kann, welche Produkte zu den eigenen Werten passen. Mit diesen neuen Herstellungsverfahren kommt letztendlich eine breitere Palette von tierfreien Produkten auf den Markt, was wiederum das Potenzial hat, unsere derzeitige Tiernutzung zu verringern.</p><h2>Ein erster Schritt: Luyef Biotechnologies und das erste F-Label-Produkt</h2><p>Mit der Einführung des F-Labels wurde bereits ein bedeutender Meilenstein erreicht. Das erste Unternehmen, das die Zertifizierung erhalten hat, ist <a href="https://luyef.com/" target="_blank" title="Luyef">Luyef</a> Biotechnologies aus Chile. Ihr präzisionsfermentiertes Myoglobin revolutioniert den Markt und kann unter anderem in pflanzlichen und kultivierten Fleischprodukten eingesetzt werden, indem es Farbe, Aroma und Geschmack auf ein neues Niveau hebt. Dies zeigt eindrucksvoll, wie technologische Fortschritte nicht nur neue Möglichkeiten schaffen, sondern auch bestehende ethische und kulinarische Debatten neu entfachen.</p><figure role="group"><img alt="Präzisionsfermentiertes Myoglobin von Luyef" src="/sites/swissveg.ch/files/luyef.jpg" style="height:auto;max-width:600px;" width="55%" /><figcaption>Präzisionsfermentiertes Myoglobin von Luyef</figcaption></figure><h2>Die Zukunft beginnt jetzt</h2><p>Die heutige Einführung des F-Labels ist mehr als nur eine neue Lizenzierung – sie markiert den Beginn einer neuen Ära der Ernährung. Eine Ära, in der Transparenz, Nachhaltigkeit und Innovation Hand in Hand gehen. Während Unternehmen neue Wege beschreiten, um tierfreie Alternativen zu entwickeln, haben wir nun die Möglichkeit, unsere Entscheidungen auf einer informierten Basis zu treffen. Die Frage ist nicht mehr nur, ob etwas vegan oder vegetarisch ist, sondern auch wie es hergestellt wurde. Das F-Label bietet hierzu Antworten, die für eine bewusste Wahl in einer immer komplexeren Lebensmittellandschaft nötig sind. </p></div> <div class="title-weitere-infos"> Weitere Infos </div><div class="item"> <ul><li><a href="https://f-label.com/" target="_blank" title="F-Label">F-Label Webseite</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/Pressemitteilungen?language=de" title="Pressemitteilung">Pressemitteilung</a></li></ul></div> Tue, 11 Mar 2025 08:00:27 +0000 Lubomir 4127 at https://www.swissveg.ch Die Zukunft der Fermentation: Wie das F-Label neue Massstäbe setzt https://www.swissveg.ch/f-label-die-zukunft-der-fermentation <span>Die Zukunft der Fermentation: Wie das F-Label neue Massstäbe setzt</span> <span><span lang="" about="/user/2986" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype="">Lubomir</span></span> <span>11. März 2025 - 9:00</span> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p class="einleitung">Einst war es unvorstellbar, dass Wissenschaft und Lebensmittelproduktion so eng miteinander verknüpft sein könnten. Insulin, das erste biotechnologisch hergestellte Protein, war ein medizinischer Durchbruch und hat unzählige Tierleben gerettet. Heute stehen wir vor einer ähnlichen Revolution, jedoch nicht nur in der Medizin, sondern auch auf unseren Tellern. Fortschrittliche Technologien ermöglichen es uns, Proteine, Fette und andere Nahrungsbestandteile herzustellen, die zuvor ausschliesslich in tierischen Produkten zu finden waren – und das ganz ohne Tiere. Willkommen in der Zukunft der Ernährung, in der das <a href="https://f-label.com/" target="_blank" title="F-Label">F-Label</a> als verlässlicher Wegweiser dient.</p><h2>Wissenschaft trifft Genuss: Präzisionsfermentation, Biomassefermentation und mehr</h2><p>Die Lebensmittelindustrie erlebt derzeit einen tiefgreifenden Wandel. Während traditionelle Fermentation bereits seit Jahrtausenden zur Herstellung von Bier, Käse oder Sojasauce genutzt wird, geht Präzisionsfermentation noch einen entscheidenden Schritt weiter. Sie erlaubt es, Moleküle herzustellen, die mit tierischen identisch sind – von Milchproteinen bis hin zu Myoglobin, dem Stoff, der Fleisch seine charakteristische Farbe und seinen Geschmack verleiht. Doch Präzisionsfermentation ist nur eine von vielen innovativen Methoden, die unseren Blick auf Ernährung verändern. Biomassefermentation kann grosse Mengen an proteinreichen Mikroorganismen erzeugen, Syngasfermentation nutzt gasförmige Abfallstoffe zur Herstellung von nahrhaften Substanzen, und in der zellfreien Synthese werden gezielt Enzyme eingesetzt, um spezifische Bestandteile effizient herzustellen. Diese Technologien haben das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Nahrung produzieren, grundlegend zu verändern – nachhaltiger, effizienter und ethischer.</p><h2>Ethik und Transparenz: Warum das F-Label gebraucht wird</h2><p>Während die Möglichkeiten dieser neuen Technologien faszinierend sind, wächst auch das Bedürfnis nach Klarheit. Was genau steckt in einem Produkt? Ist es pflanzlich oder enthält es bioidentische tierische Bestandteile, die ohne Tiere hergestellt wurden? Die Antwort auf diese Fragen ist entscheidend für viele Menschen, je nachdem ob ihre Konsumentscheidungen auf ethischen, ökologischen oder gesundheitlichen Überzeugungen beruhen. Das F-Label wurde genau dafür geschaffen: Es bietet eine transparente Kennzeichnung für Produkte, die durch innovative biotechnologische Prozesse gewonnen wurden – und garantiert, dass kein Tier in den Produktionsprozess involviert war.</p><h2>Bioidentisch oder funktionell gleichwertig?</h2><p>Das F-Label zertifiziert nicht nur Moleküle, die exakt mit tierischen Stoffen übereinstimmen, sondern auch ganz neu entwickelte, die eine vergleichbare Rolle im Endprodukt einnehmen. Mit innovativen Verfahren wird es zunehmend möglich, Alternativen herzustellen, die nicht von Tieren gewonnen werden, aber dieselbe Funktion wie traditionell von Tieren gewonnene Stoffe im Endprodukt erfüllen – sei es in Geschmack, Textur oder Verarbeitungseigenschaften. Das F-Label ermöglicht es, all diese Innovationen unter einem verlässlichen Zertifizierungsstandard zu vereinen. Natürlich wird dabei jeder Einzelfall ausgiebig unter die Lupe genommen. Alle F-Label Produkte müssen strenge, öffentlich zugängliche Kriterien erfüllen, wie z.B. eine komplett tierfreie Produktion.</p><h2>Ein neues Verständnis von Veganismus und Vegetarismus</h2><p>Viele Menschen entscheiden sich für eine vegane oder vegetarische Lebensweise aus verschiedenen Gründen. Doch die Grenzen zwischen <span style="-webkit-text-stroke-width:0px;background-color:rgb(255, 255, 255);color:rgb(76, 76, 76);display:inline !important;float:none;font-family:Arial, sans-serif;font-size:14px;font-style:normal;font-variant-caps:normal;font-variant-ligatures:normal;font-weight:400;letter-spacing:normal;orphans:2;text-align:-webkit-left;text-decoration-color:initial;text-decoration-style:initial;text-decoration-thickness:initial;text-indent:0px;text-transform:none;white-space:normal;widows:2;word-spacing:0px;">«</span>vegan<span style="-webkit-text-stroke-width:0px;background-color:rgb(255, 255, 255);color:rgb(76, 76, 76);display:inline !important;float:none;font-family:Arial, sans-serif;font-size:14px;font-style:normal;font-variant-caps:normal;font-variant-ligatures:normal;font-weight:400;letter-spacing:normal;orphans:2;text-align:-webkit-left;text-decoration-color:initial;text-decoration-style:initial;text-decoration-thickness:initial;text-indent:0px;text-transform:none;white-space:normal;widows:2;word-spacing:0px;">»</span> und <span style="-webkit-text-stroke-width:0px;background-color:rgb(255, 255, 255);color:rgb(76, 76, 76);display:inline !important;float:none;font-family:Arial, sans-serif;font-size:14px;font-style:normal;font-variant-caps:normal;font-variant-ligatures:normal;font-weight:400;letter-spacing:normal;orphans:2;text-align:-webkit-left;text-decoration-color:initial;text-decoration-style:initial;text-decoration-thickness:initial;text-indent:0px;text-transform:none;white-space:normal;widows:2;word-spacing:0px;">«</span>nicht-vegan<span style="-webkit-text-stroke-width:0px;background-color:rgb(255, 255, 255);color:rgb(76, 76, 76);display:inline !important;float:none;font-family:Arial, sans-serif;font-size:14px;font-style:normal;font-variant-caps:normal;font-variant-ligatures:normal;font-weight:400;letter-spacing:normal;orphans:2;text-align:-webkit-left;text-decoration-color:initial;text-decoration-style:initial;text-decoration-thickness:initial;text-indent:0px;text-transform:none;white-space:normal;widows:2;word-spacing:0px;">»</span> verschwimmen zunehmend mit neuen Technologien. Ein Pflanzensteak, das mit bioidentischem Tierblut verbessert wurde, könnte für manche ein absolutes No-Go sein, während andere es als ethisch vertretbare Alternative zu echtem Fleisch oder echter Milch betrachten. Das F-Label hilft, solche Unterscheidungen deutlich zu machen, damit jeder bewusst entscheiden kann, welche Produkte zu den eigenen Werten passen. Mit diesen neuen Herstellungsverfahren kommt letztendlich eine breitere Palette von tierfreien Produkten auf den Markt, was wiederum das Potenzial hat, unsere derzeitige Tiernutzung zu verringern.</p><h2>Ein erster Schritt: Luyef Biotechnologies und das erste F-Label-Produkt</h2><p>Mit der Einführung des F-Labels wurde bereits ein bedeutender Meilenstein erreicht. Das erste Unternehmen, das die Zertifizierung erhalten hat, ist <a href="https://luyef.com/" target="_blank" title="Luyef">Luyef</a> Biotechnologies aus Chile. Ihr präzisionsfermentiertes Myoglobin revolutioniert den Markt und kann unter anderem in pflanzlichen und kultivierten Fleischprodukten eingesetzt werden, indem es Farbe, Aroma und Geschmack auf ein neues Niveau hebt. Dies zeigt eindrucksvoll, wie technologische Fortschritte nicht nur neue Möglichkeiten schaffen, sondern auch bestehende ethische und kulinarische Debatten neu entfachen.</p><figure role="group"><img alt="Präzisionsfermentiertes Myoglobin von Luyef" src="/sites/swissveg.ch/files/luyef.jpg" style="height:auto;max-width:600px;" width="55%" /><figcaption>Präzisionsfermentiertes Myoglobin von Luyef</figcaption></figure><h2>Die Zukunft beginnt jetzt</h2><p>Die heutige Einführung des F-Labels ist mehr als nur eine neue Lizenzierung – sie markiert den Beginn einer neuen Ära der Ernährung. Eine Ära, in der Transparenz, Nachhaltigkeit und Innovation Hand in Hand gehen. Während Unternehmen neue Wege beschreiten, um tierfreie Alternativen zu entwickeln, haben wir nun die Möglichkeit, unsere Entscheidungen auf einer informierten Basis zu treffen. Die Frage ist nicht mehr nur, ob etwas vegan oder vegetarisch ist, sondern auch wie es hergestellt wurde. Das F-Label bietet hierzu Antworten, die für eine bewusste Wahl in einer immer komplexeren Lebensmittellandschaft nötig sind. </p></div> <div class="title-weitere-infos"> Weitere Infos </div><div class="item"> <ul><li><a href="https://f-label.com/" target="_blank" title="F-Label">F-Label Webseite</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/Pressemitteilungen?language=de" title="Pressemitteilung">Pressemitteilung</a></li></ul></div> Tue, 11 Mar 2025 08:00:27 +0000 Lubomir 4127 at https://www.swissveg.ch Krankmachendes Fleisch: Alle getesteten Burger enthielten antibiotikaresistente Bakterien https://www.swissveg.ch/krankmachende-burger <span>Krankmachendes Fleisch: Alle getesteten Burger enthielten antibiotikaresistente Bakterien</span> <span><span lang="" about="/user/2398" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype="">Christine</span></span> <span>7. März 2025 - 10:38</span> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p class="einleitung">Eine aktuelle Untersuchung des K-Tipp zeigt erneut, wie stark Fleischprodukte mit krankmachenden Keimen belastet sind. In jedem einzelnen der getesteten Tiefkühl-Burger wurden antibiotikaresistente Bakterien nachgewiesen – und das, obwohl die meisten Produkte aus Schweizer Fleisch bestanden.</p><h2>Besorgniserregende antibiotikaresistente Keime</h2><p>K-Tipp testete zwölf tiefgekühlte Rindsburger von Coop, Migros, Denner, Aldi und Globus auf ihre Belastung mit Keimen und Industriegiften sowie auf ihre Fleischqualität.<span class="fussnotenlink">1</span> Das Ergebnis: Nur drei Produkte erhielten die Bewertung «genügend» – der Rest schnitt mit «ungenügend» oder sogar «schlecht» ab. Besonders alarmierend ist, dass in allen Produkten antibiotikaresistente Staphylokokken (MRSA) gefunden wurden. Diese können schwere Infektionen auslösen und sind schwer zu behandeln, da sie nicht mehr auf Antibiotika ansprechen.<br>Doch nicht nur Rindfleisch enthält solche Keime, sondern auch Pouletfleisch: Ein Bericht des Bundes aus dem Jahr 2014 zeigt, dass drei von vier Poulet-Erzeugnissen mit antibiotikaresistenten Keimen kontaminiert sind, wie Swissveg in der Kampagne <a href="https://www.swissveg.ch/huhngesund?language=de">HuHngesund?</a> thematisierte.<span class="fussnotenlink">2</span></p><h2>Massenproduktion als Hauptursache</h2><p>Ein Hauptproblem der starken Keimbelastung liegt in der industriellen Fleischproduktion: Ein einziger Burger kann Fleisch von bis zu 300 Tieren enthalten.<span class="fussnotenlink">3</span> Ist das Fleisch nur eines dieser Tiere mit Keimen belastet, kann sich die Kontamination auf die gesamte Charge ausbreiten. Das Risiko für gesundheitsschädliche Erreger steigt damit massiv.<br>Für das Vorkommen von MRSA sind Mastbetriebe die Hauptursache – insbesondere aufgrund des hohen Antibiotikaeinsatzes in der Viehzucht. Die Migros bestätigt dies in ihrer Stellungnahme: Die Belastung mit antibiotikaresistenten Keimen sei auf die Aufzuchtbedingungen der Tiere zurückzuführen. Doch nicht nur in der herkömmlichen Massentierhaltung werden Antibiotika eingesetzt – auch die Bio-Produkte enthielten im Test antibiotikaresistente Keime.</p><h2>Fäkalkeime und Verderbniserreger</h2><p>Neben den antibiotikaresistenten Keimen wurden in drei Burgern Fäkalkeime – darunter <em>E. coli</em>-Bakterien wie EHEC und EPEC – gefunden, die schwere Durchfallerkrankungen verursachen können. Zudem wurden in zwei Produkten Verderbniserreger wie Enterobakterien und Pseudomonaden nachgewiesen. Diese können ebenfalls Durchfall und Infektionen auslösen – und die gefundenen Werte überschritten deutlich die tolerierbaren Grenzwerte.<br>Doch damit nicht genug: In zwei Produkten wurden auch sogenannte «Ewigkeitschemikalien» (per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, PFAS) nachgewiesen, die in der Schweiz und der EU verboten sind. Diese Industriegifte stehen im Verdacht, das Immunsystem zu schwächen und krebserregend zu sein.</p><h2>Detailhändler ziehen sich aus der Verantwortung</h2><p>Angesichts der alarmierenden Testergebnisse lässt die Reaktion der Detailhändler zu wünschen übrig. Die Mehrheit verweist lediglich auf die Küchenhygiene und rät, die Burger «gut durchzubraten». Einzig Globus nimmt seinen «Delicatessa Burger» aus Schweizer Fleisch aus dem Sortiment.<br>Doch die Ergebnisse des Burger-Tests sind kein Einzelfall. Ähnliche Untersuchungen, etwa zu Fondue Chinoise oder Grillfleisch, zeigen immer wieder eine hohe Keimbelastung.<span class="fussnotenlink">4</span> Gerade in der warmen Jahreszeit oder an Feiertagen steigen die Erkrankungen durch kontaminiertes Fleisch deutlich an.</p><h2>Sichere und genussvolle Alternativen wählen</h2><p>Wer das Risiko einer Lebensmittelinfektion minimieren möchte, sollte besser auf pflanzliche Alternativen setzen. Vegane Burger und andere Fleischalternativen sind zudem in der Regel <a href="https://www.swissveg.ch/vegane-lebensmittel?language=de">gesünder als das tierische Original</a>: Sie enthalten weniger (gesättigte) Fette, Pestizidrückstände, Hormone und Antibiotika – dafür aber mehr Nahrungsfasern.<span class="fussnotenlink">5</span> Die Auswahl an veganen Alternativen lässt also keine Wünsche offen. Damit kann man unbesorgt geniessen – ohne gesundheitliche Risiken und ohne Tierleid.</p></div> <div class="fussnoten"> <div class="item"> <ol><li><p class="sdfootnote">Rindlisbacher, S. (2025, 11. Februar). Test: Diese Tiefkühl-Hamburger können krank machen. K-Tipp. <a href="https://www.ktipp.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/test-diese-burger-koennen-krank-machen" target="_blank">https://www.ktipp.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/test-diese-burger-koennen-krank-machen</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Mennig, D. (2014, 2. Dezember). Multiresistente Keime im Pouletfleisch: Konsumenten in Gefahr. Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). <a href="http://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/gesundheit-multiresistente-keime-im-pouletfleisch-konsumenten-in-gefahr" target="_blank">www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/gesundheit-multiresistente-keime-im-pouletfleisch-konsumenten-in-gefahr</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Rindlisbacher, S. (2025, 11. Februar). Test: Diese Tiefkühl-Hamburger können krank machen. K-Tipp. <a href="https://www.ktipp.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/test-diese-burger-koennen-krank-machen" target="_blank">https://www.ktipp.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/test-diese-burger-koennen-krank-machen</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Rindlisbacher, S. (2024, 4. Dezember). Fondue Chinoise im Test: Krankmachende Bakterien in zwei Produkten. Saldo. <a href="https://www.saldo.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/krankmachende-bakterien-in-zwei-produkten" target="_blank">https://www.saldo.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/krankmachende-bakterien-in-zwei-produkten</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Huber, J., &amp; Keller, M. (2017): Ernährungsphysiologische Bewertung von konventionell und ökologisch erzeugten vegetarischen und veganen Fleisch- und Wurstalternativen. Studie im Auftrag der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Berlin. <a href="https://www.swissveg.ch/www.albert-schweitzer-stiftung.de/fleischalternativen-studie" target="_blank">https://www.swissveg.ch/www.albert-schweitzer-stiftung.de/fleischalternativen-studie</a></p></li></ol></div></div> <div class="title-weitere-infos"> Weitere Infos </div><div class="item"> <ul><li><a href="https://www.swissveg.ch/fondue-chinoise-mit-keimen-belastet?language=de">Fondue Chinoise mit gefährlichen Keimen belastet</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/gefahr-grillieren?language=de">Bund warnt vor den Folgen des Grillierens</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/vegane-lebensmittel?language=de">Vegane Lebensmittel – gesund oder nicht?</a></li><li>Kampagne <a href="https://www.swissveg.ch/huhngesund?language=de">HuHngesund? - Ungesund</a></li></ul></div> Fri, 07 Mar 2025 09:38:08 +0000 Christine 4126 at https://www.swissveg.ch Krankmachendes Fleisch: Alle getesteten Burger enthielten antibiotikaresistente Bakterien https://www.swissveg.ch/krankmachende-burger <span>Krankmachendes Fleisch: Alle getesteten Burger enthielten antibiotikaresistente Bakterien</span> <span><span lang="" about="/user/2398" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype="">Christine</span></span> <span>7. März 2025 - 10:38</span> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p class="einleitung">Eine aktuelle Untersuchung des K-Tipp zeigt erneut, wie stark Fleischprodukte mit krankmachenden Keimen belastet sind. In jedem einzelnen der getesteten Tiefkühl-Burger wurden antibiotikaresistente Bakterien nachgewiesen – und das, obwohl die meisten Produkte aus Schweizer Fleisch bestanden.</p><h2>Besorgniserregende antibiotikaresistente Keime</h2><p>K-Tipp testete zwölf tiefgekühlte Rindsburger von Coop, Migros, Denner, Aldi und Globus auf ihre Belastung mit Keimen und Industriegiften sowie auf ihre Fleischqualität.<span class="fussnotenlink">1</span> Das Ergebnis: Nur drei Produkte erhielten die Bewertung «genügend» – der Rest schnitt mit «ungenügend» oder sogar «schlecht» ab. Besonders alarmierend ist, dass in allen Produkten antibiotikaresistente Staphylokokken (MRSA) gefunden wurden. Diese können schwere Infektionen auslösen und sind schwer zu behandeln, da sie nicht mehr auf Antibiotika ansprechen.<br>Doch nicht nur Rindfleisch enthält solche Keime, sondern auch Pouletfleisch: Ein Bericht des Bundes aus dem Jahr 2014 zeigt, dass drei von vier Poulet-Erzeugnissen mit antibiotikaresistenten Keimen kontaminiert sind, wie Swissveg in der Kampagne <a href="https://www.swissveg.ch/huhngesund?language=de">HuHngesund?</a> thematisierte.<span class="fussnotenlink">2</span></p><h2>Massenproduktion als Hauptursache</h2><p>Ein Hauptproblem der starken Keimbelastung liegt in der industriellen Fleischproduktion: Ein einziger Burger kann Fleisch von bis zu 300 Tieren enthalten.<span class="fussnotenlink">3</span> Ist das Fleisch nur eines dieser Tiere mit Keimen belastet, kann sich die Kontamination auf die gesamte Charge ausbreiten. Das Risiko für gesundheitsschädliche Erreger steigt damit massiv.<br>Für das Vorkommen von MRSA sind Mastbetriebe die Hauptursache – insbesondere aufgrund des hohen Antibiotikaeinsatzes in der Viehzucht. Die Migros bestätigt dies in ihrer Stellungnahme: Die Belastung mit antibiotikaresistenten Keimen sei auf die Aufzuchtbedingungen der Tiere zurückzuführen. Doch nicht nur in der herkömmlichen Massentierhaltung werden Antibiotika eingesetzt – auch die Bio-Produkte enthielten im Test antibiotikaresistente Keime.</p><h2>Fäkalkeime und Verderbniserreger</h2><p>Neben den antibiotikaresistenten Keimen wurden in drei Burgern Fäkalkeime – darunter <em>E. coli</em>-Bakterien wie EHEC und EPEC – gefunden, die schwere Durchfallerkrankungen verursachen können. Zudem wurden in zwei Produkten Verderbniserreger wie Enterobakterien und Pseudomonaden nachgewiesen. Diese können ebenfalls Durchfall und Infektionen auslösen – und die gefundenen Werte überschritten deutlich die tolerierbaren Grenzwerte.<br>Doch damit nicht genug: In zwei Produkten wurden auch sogenannte «Ewigkeitschemikalien» (per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, PFAS) nachgewiesen, die in der Schweiz und der EU verboten sind. Diese Industriegifte stehen im Verdacht, das Immunsystem zu schwächen und krebserregend zu sein.</p><h2>Detailhändler ziehen sich aus der Verantwortung</h2><p>Angesichts der alarmierenden Testergebnisse lässt die Reaktion der Detailhändler zu wünschen übrig. Die Mehrheit verweist lediglich auf die Küchenhygiene und rät, die Burger «gut durchzubraten». Einzig Globus nimmt seinen «Delicatessa Burger» aus Schweizer Fleisch aus dem Sortiment.<br>Doch die Ergebnisse des Burger-Tests sind kein Einzelfall. Ähnliche Untersuchungen, etwa zu Fondue Chinoise oder Grillfleisch, zeigen immer wieder eine hohe Keimbelastung.<span class="fussnotenlink">4</span> Gerade in der warmen Jahreszeit oder an Feiertagen steigen die Erkrankungen durch kontaminiertes Fleisch deutlich an.</p><h2>Sichere und genussvolle Alternativen wählen</h2><p>Wer das Risiko einer Lebensmittelinfektion minimieren möchte, sollte besser auf pflanzliche Alternativen setzen. Vegane Burger und andere Fleischalternativen sind zudem in der Regel <a href="https://www.swissveg.ch/vegane-lebensmittel?language=de">gesünder als das tierische Original</a>: Sie enthalten weniger (gesättigte) Fette, Pestizidrückstände, Hormone und Antibiotika – dafür aber mehr Nahrungsfasern.<span class="fussnotenlink">5</span> Die Auswahl an veganen Alternativen lässt also keine Wünsche offen. Damit kann man unbesorgt geniessen – ohne gesundheitliche Risiken und ohne Tierleid.</p></div> <div class="fussnoten"> <div class="item"> <ol><li><p class="sdfootnote">Rindlisbacher, S. (2025, 11. Februar). Test: Diese Tiefkühl-Hamburger können krank machen. K-Tipp. <a href="https://www.ktipp.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/test-diese-burger-koennen-krank-machen" target="_blank">https://www.ktipp.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/test-diese-burger-koennen-krank-machen</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Mennig, D. (2014, 2. Dezember). Multiresistente Keime im Pouletfleisch: Konsumenten in Gefahr. Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). <a href="http://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/gesundheit-multiresistente-keime-im-pouletfleisch-konsumenten-in-gefahr" target="_blank">www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/gesundheit-multiresistente-keime-im-pouletfleisch-konsumenten-in-gefahr</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Rindlisbacher, S. (2025, 11. Februar). Test: Diese Tiefkühl-Hamburger können krank machen. K-Tipp. <a href="https://www.ktipp.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/test-diese-burger-koennen-krank-machen" target="_blank">https://www.ktipp.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/test-diese-burger-koennen-krank-machen</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Rindlisbacher, S. (2024, 4. Dezember). Fondue Chinoise im Test: Krankmachende Bakterien in zwei Produkten. Saldo. <a href="https://www.saldo.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/krankmachende-bakterien-in-zwei-produkten" target="_blank">https://www.saldo.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/krankmachende-bakterien-in-zwei-produkten</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Huber, J., &amp; Keller, M. (2017): Ernährungsphysiologische Bewertung von konventionell und ökologisch erzeugten vegetarischen und veganen Fleisch- und Wurstalternativen. Studie im Auftrag der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Berlin. <a href="https://www.swissveg.ch/www.albert-schweitzer-stiftung.de/fleischalternativen-studie" target="_blank">https://www.swissveg.ch/www.albert-schweitzer-stiftung.de/fleischalternativen-studie</a></p></li></ol></div></div> <div class="title-weitere-infos"> Weitere Infos </div><div class="item"> <ul><li><a href="https://www.swissveg.ch/fondue-chinoise-mit-keimen-belastet?language=de">Fondue Chinoise mit gefährlichen Keimen belastet</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/gefahr-grillieren?language=de">Bund warnt vor den Folgen des Grillierens</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/vegane-lebensmittel?language=de">Vegane Lebensmittel – gesund oder nicht?</a></li><li>Kampagne <a href="https://www.swissveg.ch/huhngesund?language=de">HuHngesund? - Ungesund</a></li></ul></div> Fri, 07 Mar 2025 09:38:08 +0000 Christine 4126 at https://www.swissveg.ch Der Kampf gegen Fleischalternativen geht weiter https://www.swissveg.ch/kampf-gegen-fleischalternativen <span>Der Kampf gegen Fleischalternativen geht weiter</span> <span><span lang="" about="/user/2634" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype="">Amandine</span></span> <span>17. Februar 2025 - 11:44</span> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p class="einleitung">Alternativen zu Fleisch werden von Fleischliebhabenden schon immer mit Argwohn betrachtet. Nachdem die Fleischlobby alle möglichen Scheinargumente benutzt hat, um diese zu diskreditieren, verfolgt sie nun eine neue Strategie, um die Werbung für diese Produkte zu verhindern.</p><p>Im September 2024 hat der Bund seine Ernährungsempfehlungen aktualisiert, um mehr pflanzliche Proteine wie Tofu, Tempeh, Seitan und Hülsenfrüchte einzuschliessen.<span class="fussnotenlink">1</span> Obwohl es verschiedene Zubereitungsarten gibt, um den Geschmack und das Essvergnügen zu maximieren, gehören diese Lebensmittel (noch) nicht zum durchschnittlichen westlichen Kochrepertoire und sind mit einer Reihe von Vorurteilen konfrontiert. Für Menschen, die ihre Ernährung schrittweise umstellen möchten, ohne ihre Gewohnheiten umzukrempeln oder das Kochen neu zu erlernen, besteht die einfachste Lösung darin, Fleischwaren durch Fleischalternativen zu ersetzen. Natürlich ist es im Rahmen einer gesunden pflanzlichen Ernährung wichtig, auch unverarbeitete Proteinquellen zu integrieren, aber Fleischimitate können eine entscheidende Rolle beim Übergang zu pflanzlichen Lebensmitteln spielen, indem sie zeigen, dass man auf seine Lieblingsprodukte nicht ganz verzichten muss. Im Jahr 2023 machten Fleischalternativen durchschnittlich 3,1% des gesamten Lebensmittelmarktes aus.<span class="fussnotenlink">2</span> Im selben Jahr hatten 56% der Schweizer Bevölkerung bereits vegane Alternativen probiert und mehr als ein Viertel konsumierte sie mehrmals im Monat.<span class="fussnotenlink">3</span> Doch Alternativen zu Fleisch werden seit jeher von Fleischliebhabenden mit Argwohn betrachtet. Sie weigern sich zuzugeben, dass eine andere Ernährungsweise nicht nur möglich, sondern aus ethischer, ökologischer und gesundheitlicher Sicht auch wünschenswert ist.</p><h5>Mythen und Schlagargumente</h5><p>Eines der beliebtesten Argumente der Fleischbefürwortenden ist die Abholzung der Regenwälder durch den Sojaanbau. Was sie oft nicht wissen, ist, dass die überwiegende Mehrheit des in Lateinamerika angebauten Sojas tatsächlich für die Fütterung von Nutztieren verwendet wird. Somit konsumiert ein Fleischesser oder eine Fleischesserin indirekt viel mehr Soja als eine vegetarische oder vegane Person. Andererseits wird Soja, das in der Schweiz für den menschlichen Verzehr verkauft wird, grundsätzlich in Europa angebaut und steht in keinerlei Zusammenhang mit der Abholzung von Regenwäldern.</p><p>Ein weiteres Argument der Fleischlobby ist, dass die pflanzlichen Alternativen alle stark verarbeitet und daher ungesund seien. Zu diesem Thema haben wir bereits einen Artikel in der <a href="https://bc.pressmatrix.com/de/profiles/b6b0b8c11377/editions/7d21735bcdfd4c1a2cf3" target="_blank">Veg-Info Ausgabe Nr. 111 (Winter 2023)</a> veröffentlicht. Kurz gesagt: Ja, hochverarbeitete Lebensmittel sind im Allgemeinen weniger gesund als unverarbeitete Lebensmittel. Aber das Kriterium des Verarbeitungsgrades allein reicht nicht aus, um zu bestimmen, ob ein Lebensmittel gesund oder ungesund ist. Letztendlich darf man nicht vergessen, dass es auch wenig verarbeitete pflanzliche Alternativen gibt und dass die meisten ultraverarbeiteten Produkte in den Supermärkten nicht vegan sind. Verarbeitetes Fleisch wird übrigens von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als krebserregend eingestuft,<span class="fussnotenlink">4</span> was bei verarbeiteten Produkten auf Soja- oder Erbsenproteinbasis nicht der Fall ist. Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass Fleischimitate zumeist gesünder (und nachhaltiger) sind als die tierische Version.<span class="fussnotenlink">5, 6</span> Darüber hinaus muss betont werden, dass die in unserem Land konsumierte Fleischmenge – im Durchschnitt 111 g pro Person und Tag – dreimal höher ist als der von dem Bund empfohlene Wert<span class="fussnotenlink">7</span> und dass rotes Fleisch, selbst wenn es unverarbeitet ist, von der WHO als wahrscheinlich krebserregend eingestuft wird.<span class="fussnotenlink">8</span></p><h5>Deutungsstreit</h5><p>Nachdem der Fleischlobby die Argumente ausgegangen waren, änderte sie ihre Taktik. In Frankreich wurden 2022 und 2024 zwei Dekrete erlassen, um die Verwendung von Begriffen aus der Metzgerei- oder Wurstbranche zur Bezeichnung von Produkten, die pflanzliche Proteine enthalten, zu verbieten. Diese Texte gingen auf eine Forderung der Tierindustrie zurück, die behauptete, dass Bezeichnungen wie «veganer Schinken», «Sojasteak» oder «vegane Wurst» die Verbraucher in die Irre führen könnten. Der Fall wurde schliesslich vor den Gerichtshof der Europäischen Union gebracht, der befand, dass das Verbot zu weit ging und die EU-Verbraucherschutzvorschriften ausreichend waren.</p><p>Im Dezember letzten Jahres, knapp drei Monate nach der Veröffentlichung der neuen Ernährungsempfehlungen, nahmen die Mitglieder des Grossen Rates des Kantons Wallis eine Motion an, um die Verwendung von Begriffen aus der Metzgerei in der Werbung für pflanzliche Alternativen zu verbieten. Kurz darauf wurde im Grossen Rat des Kantons Waadt eine ähnliche Motion eingereicht. Darin wird der Waadtländer Staatsrat aufgefordert, eine Änderung des Gesetzes über die Reklameverfahren (LPR) vorzuschlagen, um die Werbung mit Begriffen, die mit tierischen Schlachtprodukten in Verbindung stehen, für fleischlose Lebensmittel zu verbieten. Die Motionäre möchten zudem eine Liste von Bezeichnungen erstellen, die in der Werbung nur für tierische Produkte verwendet werden dürfen.&nbsp;</p><p class="zitat">Laut den Abgeordneten «kann der Missbrauch dieser Begriffe durch die Industrie für pflanzliche Produkte bei den Verbrauchern Verwirrung stiften und wertet die Arbeit der Tierindustrie ab». Die Motionärin Marion Wahlen geht sogar so weit zu behaupten, dass «es sich keinesfalls um eine Debatte für oder gegen Fleisch handelt, sondern darum, Verwirrung in der Werbung zu vermeiden».<span class="fussnotenlink">9</span></p><p>Jedoch werden pflanzliche Alternativen generell nicht in denselben Regalen wie Fleischprodukte platziert und die grosse Mehrheit von ihnen trägt ein deutlich sichtbares veganes Label (z.B. Swissvegs <a href="https://www.swissveg.ch/v-label_allgemein?language=de">V-Label</a>). Die Verbraucher so sehr gegen pflanzliche Proteine «schützen» zu wollen, zeugt von einer tiefen Herablassung gegenüber ihnen. Um die Gesundheit der Bevölkerung wirklich zu schützen (und gleichzeitig die vom Bund gesetzten Umweltziele zu erreichen), wäre es eigentlich viel sinnvoller, die Werbung für Fleisch zu verbieten oder zumindest nicht mehr mit Steuergeldern zu finanzieren.<span class="fussnotenlink">10</span></p><p>Zum Abschluss ihrer Argumentation fügt die Abgeordnete noch hinzu:</p><p class="zitat">«[Die Motion] soll die lokalen Akteure des Fleischsektors fördern, anstatt die Verwendung von beispielsweise Soja zu unterstützen, das nicht in unserem Land angebaut wird.»<span class="fussnotenlink">9</span></p><p>Ist Frau Wahlen bewusst, dass es tatsächlich Soja gibt, das in der Schweiz produziert wird? Und vor allem, dass die Akteure der Fleischbranche in der Schweiz jedes Jahr fast 250&nbsp;000 Tonnen Futtersoja importieren? Denn obwohl aktuell 60% des verfügbaren Ackerlandes in unserem Land für den Anbau von Futterpflanzen genutzt werden, reicht dies nicht aus, um alle Nutztiere zu ernähren, die auf Schweizer Boden gehalten werden. Selbst Produkte, die mit «Schweizer Fleisch» gekennzeichnet sind, setzen daher einen Anteil an importiertem Futter voraus.<span class="fussnotenlink">11</span> Um kurze Wege zu bevorzugen, wäre es besser, die Zahl der Nutztiere zu reduzieren und den dadurch frei werdenden Platz zu nutzen, um mehr Pflanzen anzubauen, die direkt für die menschliche Ernährung bestimmt sind –&nbsp;zum Beispiel Soja und weitere Hülsenfrüchte. So könnte die Bevölkerung mehr einheimische pflanzliche Proteine und weniger Fleischprodukte konsumieren, was sowohl ihrer Gesundheit als auch den Tieren und der Umwelt zugute käme.</p></div> <div class="fussnoten"> <div class="item"> <ol><li>Swissveg. (2024, 16. September). Bund passt Ernährungsempfehlungen an. <a href="https://www.swissveg.ch/neue-ernaehrungsempfehlungen?language=de">www.swissveg.ch/neue-ernaehrungsempfehlungen</a></li><li>Proviande. (2023). Der Fleischmarkt im Überblick 2023. <a href="https://www.proviande.ch/sites/proviande/files/2020-05/Der%20Fleischmarkt%20im%20%C3%9Cberblick%20-%20Aktuelle%20Ausgabe.pdf">www.proviande.ch/sites/proviande/files/2020-05/Der%20Fleischmarkt%20im%20%C3%9Cberblick%20-%20Aktuelle%20Ausgabe.pdf</a></li><li>Coop. (2024, Januar). Plant Based Food Report 2024. <a href="https://www.coop.ch/content/dam/insieme/plantbased-report-2024/Coop_Plant_Based_Food_Report_2024_D.pdf">www.coop.ch/content/dam/insieme/plantbased-report-2024/Coop_Plant_Based_Food_Report_2024_D.pdf</a></li><li>International Agency for Research on Cancer IARC (World Health Organisation WHO). (2015, 26. Oktober). Pressemitteilung: IARC Monographs evaluate consumption of red meat and processed meat. <a href="https://www.iarc.who.int/wp-content/uploads/2018/07/pr240_E.pdf">www.iarc.who.int/wp-content/uploads/2018/07/pr240_E.pdf</a></li><li>Swissveg. (o. D.) Vegane Lebensmittel - Gesund oder nicht? <a href="https://www.swissveg.ch/vegane-lebensmittel?language=de">www.swissveg.ch/vegane-lebensmittel</a></li><li>Swissveg. (2024, 8. September). Pflanzliche Ernährung senkt Krankheitsrisiko. <a href="https://www.swissveg.ch/pflanzliche-ernaehrung-senkt-krankheitsrisiko?language=de">www.swissveg.ch/pflanzliche-ernaehrung-senkt-krankheitsrisiko</a></li><li>Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen. (2017, Mai). Fachinformation – Fleischkonsum. <a href="https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/lebensmittel-und-ernaehrung/ernaehrung/fi-menuch-fleisch.pdf.download.pdf/Fachinformation%20-%20Fleischkonsum.pdf">www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/lebensmittel-und-ernaehrung/ernaehrung/fi-menuch-fleisch.pdf.download.pdf/Fachinformation%20-%20Fleischkonsum.pdf</a></li><li>International Agency for Research on Cancer IARC (World Health Organisation WHO). (2015, 26. Oktober). Pressemitteilung: IARC Monographs evaluate consumption of red meat and processed meat. <a href="https://www.iarc.who.int/wp-content/uploads/2018/07/pr240_E.pdf">www.iarc.who.int/wp-content/uploads/2018/07/pr240_E.pdf</a></li><li>Le Temps. (2025, 11. Januar). Une motion vaudoise veut interdire la publicité pour les steaks végétaux. <a href="https://www.letemps.ch/suisse/vaud/une-motion-vaudoise-veut-interdire-la-publicite-pour-les-steaks-vegetaux">www.letemps.ch/suisse/vaud/une-motion-vaudoise-veut-interdire-la-publicite-pour-les-steaks-vegetaux</a>&nbsp;</li><li>Swissveg. (2022). Widersprüche der Schweizer Politik: Gesundheit vs. Fleischwerbung. <a href="https://www.swissveg.ch/widersprueche-schweizer-politik?language=de#widerspruch-1">www.swissveg.ch/widersprueche-schweizer-politik?language=de#widerspruch-1</a>&nbsp;</li><li>Greenpeace. (2021, Februar). Die Futtermittel-Schwindel. <a href="https://www.greenpeace.ch/static/planet4-switzerland-stateless/2021/02/def5684d-gp_futtermittelreport_20210131_de_doppelseiten_klein.pdf">www.greenpeace.ch/static/planet4-switzerland-stateless/2021/02/def5684d-gp_futtermittelreport_20210131_de_doppelseiten_klein.pdf</a></li></ol></div></div> <div class="title-weitere-infos"> Weitere Infos </div><div class="item"> <ul><li><a href="https://www.swissveg.ch/Lebensmittelkennzeichnung?language=de">Produktenamen: Ist eine Vegi-Wurst irreführend?</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/neue-ernaehrungsempfehlungen?language=de">Bund passt Ernährungsempfehlungen an</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/vegane-lebensmittel?language=de">Vegane Lebensmittel - Gesund oder nicht?</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/studie-ersatzprodukte-fleisch-milch?language=de">Ersatzprodukte für Fleisch und Milch: Was sagt die TA-Swiss-Studie tatsächlich?</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/pflanzliche-ernaehrung-senkt-krankheitsrisiko?language=de">Pflanzliche Ernährung senkt Krankheitsrisiko</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/widersprueche-schweizer-politik?language=de#widerspruch-1">Widersprüche der Schweizer Politik: Gesundheit vs. Fleischwerbung</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/2021_08_Werbeverbot_fuer_Fleisch?language=de">Kommt bald das Werbeverbot für Fleisch?</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/umfrage_fleischwerbesubventionen?language=de">Umfrage: Bevölkerung lehnt Steuergelder für Fleischwerbung ab</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/grasland-schweiz?language=de">Grasland Schweiz: Mehr Lebensmittel durch weniger Tiere?</a></li></ul></div> Mon, 17 Feb 2025 10:44:52 +0000 Amandine 4124 at https://www.swissveg.ch Der Kampf gegen Fleischalternativen geht weiter https://www.swissveg.ch/kampf-gegen-fleischalternativen <span>Der Kampf gegen Fleischalternativen geht weiter</span> <span><span lang="" about="/user/2634" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype="">Amandine</span></span> <span>17. Februar 2025 - 11:44</span> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p class="einleitung">Alternativen zu Fleisch werden von Fleischliebhabenden schon immer mit Argwohn betrachtet. Nachdem die Fleischlobby alle möglichen Scheinargumente benutzt hat, um diese zu diskreditieren, verfolgt sie nun eine neue Strategie, um die Werbung für diese Produkte zu verhindern.</p><p>Im September 2024 hat der Bund seine Ernährungsempfehlungen aktualisiert, um mehr pflanzliche Proteine wie Tofu, Tempeh, Seitan und Hülsenfrüchte einzuschliessen.<span class="fussnotenlink">1</span> Obwohl es verschiedene Zubereitungsarten gibt, um den Geschmack und das Essvergnügen zu maximieren, gehören diese Lebensmittel (noch) nicht zum durchschnittlichen westlichen Kochrepertoire und sind mit einer Reihe von Vorurteilen konfrontiert. Für Menschen, die ihre Ernährung schrittweise umstellen möchten, ohne ihre Gewohnheiten umzukrempeln oder das Kochen neu zu erlernen, besteht die einfachste Lösung darin, Fleischwaren durch Fleischalternativen zu ersetzen. Natürlich ist es im Rahmen einer gesunden pflanzlichen Ernährung wichtig, auch unverarbeitete Proteinquellen zu integrieren, aber Fleischimitate können eine entscheidende Rolle beim Übergang zu pflanzlichen Lebensmitteln spielen, indem sie zeigen, dass man auf seine Lieblingsprodukte nicht ganz verzichten muss. Im Jahr 2023 machten Fleischalternativen durchschnittlich 3,1% des gesamten Lebensmittelmarktes aus.<span class="fussnotenlink">2</span> Im selben Jahr hatten 56% der Schweizer Bevölkerung bereits vegane Alternativen probiert und mehr als ein Viertel konsumierte sie mehrmals im Monat.<span class="fussnotenlink">3</span> Doch Alternativen zu Fleisch werden seit jeher von Fleischliebhabenden mit Argwohn betrachtet. Sie weigern sich zuzugeben, dass eine andere Ernährungsweise nicht nur möglich, sondern aus ethischer, ökologischer und gesundheitlicher Sicht auch wünschenswert ist.</p><h5>Mythen und Schlagargumente</h5><p>Eines der beliebtesten Argumente der Fleischbefürwortenden ist die Abholzung der Regenwälder durch den Sojaanbau. Was sie oft nicht wissen, ist, dass die überwiegende Mehrheit des in Lateinamerika angebauten Sojas tatsächlich für die Fütterung von Nutztieren verwendet wird. Somit konsumiert ein Fleischesser oder eine Fleischesserin indirekt viel mehr Soja als eine vegetarische oder vegane Person. Andererseits wird Soja, das in der Schweiz für den menschlichen Verzehr verkauft wird, grundsätzlich in Europa angebaut und steht in keinerlei Zusammenhang mit der Abholzung von Regenwäldern.</p><p>Ein weiteres Argument der Fleischlobby ist, dass die pflanzlichen Alternativen alle stark verarbeitet und daher ungesund seien. Zu diesem Thema haben wir bereits einen Artikel in der <a href="https://bc.pressmatrix.com/de/profiles/b6b0b8c11377/editions/7d21735bcdfd4c1a2cf3" target="_blank">Veg-Info Ausgabe Nr. 111 (Winter 2023)</a> veröffentlicht. Kurz gesagt: Ja, hochverarbeitete Lebensmittel sind im Allgemeinen weniger gesund als unverarbeitete Lebensmittel. Aber das Kriterium des Verarbeitungsgrades allein reicht nicht aus, um zu bestimmen, ob ein Lebensmittel gesund oder ungesund ist. Letztendlich darf man nicht vergessen, dass es auch wenig verarbeitete pflanzliche Alternativen gibt und dass die meisten ultraverarbeiteten Produkte in den Supermärkten nicht vegan sind. Verarbeitetes Fleisch wird übrigens von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als krebserregend eingestuft,<span class="fussnotenlink">4</span> was bei verarbeiteten Produkten auf Soja- oder Erbsenproteinbasis nicht der Fall ist. Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass Fleischimitate zumeist gesünder (und nachhaltiger) sind als die tierische Version.<span class="fussnotenlink">5, 6</span> Darüber hinaus muss betont werden, dass die in unserem Land konsumierte Fleischmenge – im Durchschnitt 111 g pro Person und Tag – dreimal höher ist als der von dem Bund empfohlene Wert<span class="fussnotenlink">7</span> und dass rotes Fleisch, selbst wenn es unverarbeitet ist, von der WHO als wahrscheinlich krebserregend eingestuft wird.<span class="fussnotenlink">8</span></p><h5>Deutungsstreit</h5><p>Nachdem der Fleischlobby die Argumente ausgegangen waren, änderte sie ihre Taktik. In Frankreich wurden 2022 und 2024 zwei Dekrete erlassen, um die Verwendung von Begriffen aus der Metzgerei- oder Wurstbranche zur Bezeichnung von Produkten, die pflanzliche Proteine enthalten, zu verbieten. Diese Texte gingen auf eine Forderung der Tierindustrie zurück, die behauptete, dass Bezeichnungen wie «veganer Schinken», «Sojasteak» oder «vegane Wurst» die Verbraucher in die Irre führen könnten. Der Fall wurde schliesslich vor den Gerichtshof der Europäischen Union gebracht, der befand, dass das Verbot zu weit ging und die EU-Verbraucherschutzvorschriften ausreichend waren.</p><p>Im Dezember letzten Jahres, knapp drei Monate nach der Veröffentlichung der neuen Ernährungsempfehlungen, nahmen die Mitglieder des Grossen Rates des Kantons Wallis eine Motion an, um die Verwendung von Begriffen aus der Metzgerei in der Werbung für pflanzliche Alternativen zu verbieten. Kurz darauf wurde im Grossen Rat des Kantons Waadt eine ähnliche Motion eingereicht. Darin wird der Waadtländer Staatsrat aufgefordert, eine Änderung des Gesetzes über die Reklameverfahren (LPR) vorzuschlagen, um die Werbung mit Begriffen, die mit tierischen Schlachtprodukten in Verbindung stehen, für fleischlose Lebensmittel zu verbieten. Die Motionäre möchten zudem eine Liste von Bezeichnungen erstellen, die in der Werbung nur für tierische Produkte verwendet werden dürfen.&nbsp;</p><p class="zitat">Laut den Abgeordneten «kann der Missbrauch dieser Begriffe durch die Industrie für pflanzliche Produkte bei den Verbrauchern Verwirrung stiften und wertet die Arbeit der Tierindustrie ab». Die Motionärin Marion Wahlen geht sogar so weit zu behaupten, dass «es sich keinesfalls um eine Debatte für oder gegen Fleisch handelt, sondern darum, Verwirrung in der Werbung zu vermeiden».<span class="fussnotenlink">9</span></p><p>Jedoch werden pflanzliche Alternativen generell nicht in denselben Regalen wie Fleischprodukte platziert und die grosse Mehrheit von ihnen trägt ein deutlich sichtbares veganes Label (z.B. Swissvegs <a href="https://www.swissveg.ch/v-label_allgemein?language=de">V-Label</a>). Die Verbraucher so sehr gegen pflanzliche Proteine «schützen» zu wollen, zeugt von einer tiefen Herablassung gegenüber ihnen. Um die Gesundheit der Bevölkerung wirklich zu schützen (und gleichzeitig die vom Bund gesetzten Umweltziele zu erreichen), wäre es eigentlich viel sinnvoller, die Werbung für Fleisch zu verbieten oder zumindest nicht mehr mit Steuergeldern zu finanzieren.<span class="fussnotenlink">10</span></p><p>Zum Abschluss ihrer Argumentation fügt die Abgeordnete noch hinzu:</p><p class="zitat">«[Die Motion] soll die lokalen Akteure des Fleischsektors fördern, anstatt die Verwendung von beispielsweise Soja zu unterstützen, das nicht in unserem Land angebaut wird.»<span class="fussnotenlink">9</span></p><p>Ist Frau Wahlen bewusst, dass es tatsächlich Soja gibt, das in der Schweiz produziert wird? Und vor allem, dass die Akteure der Fleischbranche in der Schweiz jedes Jahr fast 250&nbsp;000 Tonnen Futtersoja importieren? Denn obwohl aktuell 60% des verfügbaren Ackerlandes in unserem Land für den Anbau von Futterpflanzen genutzt werden, reicht dies nicht aus, um alle Nutztiere zu ernähren, die auf Schweizer Boden gehalten werden. Selbst Produkte, die mit «Schweizer Fleisch» gekennzeichnet sind, setzen daher einen Anteil an importiertem Futter voraus.<span class="fussnotenlink">11</span> Um kurze Wege zu bevorzugen, wäre es besser, die Zahl der Nutztiere zu reduzieren und den dadurch frei werdenden Platz zu nutzen, um mehr Pflanzen anzubauen, die direkt für die menschliche Ernährung bestimmt sind –&nbsp;zum Beispiel Soja und weitere Hülsenfrüchte. So könnte die Bevölkerung mehr einheimische pflanzliche Proteine und weniger Fleischprodukte konsumieren, was sowohl ihrer Gesundheit als auch den Tieren und der Umwelt zugute käme.</p></div> <div class="fussnoten"> <div class="item"> <ol><li>Swissveg. (2024, 16. September). Bund passt Ernährungsempfehlungen an. <a href="https://www.swissveg.ch/neue-ernaehrungsempfehlungen?language=de">www.swissveg.ch/neue-ernaehrungsempfehlungen</a></li><li>Proviande. (2023). Der Fleischmarkt im Überblick 2023. <a href="https://www.proviande.ch/sites/proviande/files/2020-05/Der%20Fleischmarkt%20im%20%C3%9Cberblick%20-%20Aktuelle%20Ausgabe.pdf">www.proviande.ch/sites/proviande/files/2020-05/Der%20Fleischmarkt%20im%20%C3%9Cberblick%20-%20Aktuelle%20Ausgabe.pdf</a></li><li>Coop. (2024, Januar). Plant Based Food Report 2024. <a href="https://www.coop.ch/content/dam/insieme/plantbased-report-2024/Coop_Plant_Based_Food_Report_2024_D.pdf">www.coop.ch/content/dam/insieme/plantbased-report-2024/Coop_Plant_Based_Food_Report_2024_D.pdf</a></li><li>International Agency for Research on Cancer IARC (World Health Organisation WHO). (2015, 26. Oktober). Pressemitteilung: IARC Monographs evaluate consumption of red meat and processed meat. <a href="https://www.iarc.who.int/wp-content/uploads/2018/07/pr240_E.pdf">www.iarc.who.int/wp-content/uploads/2018/07/pr240_E.pdf</a></li><li>Swissveg. (o. D.) Vegane Lebensmittel - Gesund oder nicht? <a href="https://www.swissveg.ch/vegane-lebensmittel?language=de">www.swissveg.ch/vegane-lebensmittel</a></li><li>Swissveg. (2024, 8. September). Pflanzliche Ernährung senkt Krankheitsrisiko. <a href="https://www.swissveg.ch/pflanzliche-ernaehrung-senkt-krankheitsrisiko?language=de">www.swissveg.ch/pflanzliche-ernaehrung-senkt-krankheitsrisiko</a></li><li>Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen. (2017, Mai). Fachinformation – Fleischkonsum. <a href="https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/lebensmittel-und-ernaehrung/ernaehrung/fi-menuch-fleisch.pdf.download.pdf/Fachinformation%20-%20Fleischkonsum.pdf">www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/lebensmittel-und-ernaehrung/ernaehrung/fi-menuch-fleisch.pdf.download.pdf/Fachinformation%20-%20Fleischkonsum.pdf</a></li><li>International Agency for Research on Cancer IARC (World Health Organisation WHO). (2015, 26. Oktober). Pressemitteilung: IARC Monographs evaluate consumption of red meat and processed meat. <a href="https://www.iarc.who.int/wp-content/uploads/2018/07/pr240_E.pdf">www.iarc.who.int/wp-content/uploads/2018/07/pr240_E.pdf</a></li><li>Le Temps. (2025, 11. Januar). Une motion vaudoise veut interdire la publicité pour les steaks végétaux. <a href="https://www.letemps.ch/suisse/vaud/une-motion-vaudoise-veut-interdire-la-publicite-pour-les-steaks-vegetaux">www.letemps.ch/suisse/vaud/une-motion-vaudoise-veut-interdire-la-publicite-pour-les-steaks-vegetaux</a>&nbsp;</li><li>Swissveg. (2022). Widersprüche der Schweizer Politik: Gesundheit vs. Fleischwerbung. <a href="https://www.swissveg.ch/widersprueche-schweizer-politik?language=de#widerspruch-1">www.swissveg.ch/widersprueche-schweizer-politik?language=de#widerspruch-1</a>&nbsp;</li><li>Greenpeace. (2021, Februar). Die Futtermittel-Schwindel. <a href="https://www.greenpeace.ch/static/planet4-switzerland-stateless/2021/02/def5684d-gp_futtermittelreport_20210131_de_doppelseiten_klein.pdf">www.greenpeace.ch/static/planet4-switzerland-stateless/2021/02/def5684d-gp_futtermittelreport_20210131_de_doppelseiten_klein.pdf</a></li></ol></div></div> <div class="title-weitere-infos"> Weitere Infos </div><div class="item"> <ul><li><a href="https://www.swissveg.ch/Lebensmittelkennzeichnung?language=de">Produktenamen: Ist eine Vegi-Wurst irreführend?</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/neue-ernaehrungsempfehlungen?language=de">Bund passt Ernährungsempfehlungen an</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/vegane-lebensmittel?language=de">Vegane Lebensmittel - Gesund oder nicht?</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/studie-ersatzprodukte-fleisch-milch?language=de">Ersatzprodukte für Fleisch und Milch: Was sagt die TA-Swiss-Studie tatsächlich?</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/pflanzliche-ernaehrung-senkt-krankheitsrisiko?language=de">Pflanzliche Ernährung senkt Krankheitsrisiko</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/widersprueche-schweizer-politik?language=de#widerspruch-1">Widersprüche der Schweizer Politik: Gesundheit vs. Fleischwerbung</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/2021_08_Werbeverbot_fuer_Fleisch?language=de">Kommt bald das Werbeverbot für Fleisch?</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/umfrage_fleischwerbesubventionen?language=de">Umfrage: Bevölkerung lehnt Steuergelder für Fleischwerbung ab</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/grasland-schweiz?language=de">Grasland Schweiz: Mehr Lebensmittel durch weniger Tiere?</a></li></ul></div> Mon, 17 Feb 2025 10:44:52 +0000 Amandine 4124 at https://www.swissveg.ch C-Label: Eine Revolution für tierfreundliche Ernährung https://www.swissveg.ch/C-Label_Eine-Revolution-fuer-tierfreundliche-Ernaehrung <span>C-Label: Eine Revolution für tierfreundliche Ernährung</span> <span><span lang="" about="/user/2986" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype="">Lubomir</span></span> <span>10. Februar 2025 - 15:29</span> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p class="einleitung">In der Welt der Ernährungstechnologie gibt es immer wieder Innovationen – doch nur selten eine, die so tiefgreifend unser Verständnis von Fleisch, Ethik und Nachhaltigkeit verändert wie kultiviertes Fleisch. Am 21. Januar 2025 wurde mit dem <a href="https://www.c-label.com" target="_blank"><strong>C-Label</strong></a> von Swissveg das weltweit erste unabhängige Zertifizierungssystem für zellbasierte Produkte vorgestellt. Eine Premiere, die nicht nur Tierfreunde, sondern auch Umwelt- und Gesundheitsbewusste aufhorchen lässt.</p><p>Warum ist das C-Label ein Meilenstein? Weil es eine Brücke zwischen ethischen Werten und technologischer Innovation schlägt. Es ermöglicht Menschen, Fleisch zu geniessen, ohne Tiere zu töten oder die Umwelt massiv zu belasten. Die Botschaft dahinter: Fortschritt kann tierfreundlich sein.</p><h2 class="western">Kultiviertes Fleisch – eine echte Alternative?</h2><p><a href="" title="Beispiel wie eine Packung kultiviertes Fleisch künftig aussehen könnte."><img src="/sites/swissveg.ch/files/c-label/C-Label_Mockup_Meat_1k.jpg" alt="Beispiel wie eine Packung kultiviertes Fleisch künftig aussehen könnte." width="25.3%" class="align-right" /></a>Viele Menschen möchten Tierleid reduzieren, aber nicht auf Fleisch verzichten. Hier kommt kultiviertes Fleisch ins Spiel: Es ist echtes Fleisch, aber ohne Schlachtung. Die Produkte zielen deshalb vor allem auf die Gruppe der Omnivoren ab, die nicht auf Fleisch verzichten wollen. Für alle anderen gibt es längst gute Fleischalternativen, die auch immer besser werden.</p><p>Doch was bedeutet «kultiviert»? Statt ein Tier zu töten, werden Zellen entnommen – meist durch eine harmlose Biopsie oder sogar aus abgefallenen Federn oder aus Eiern. Diese Zellen wachsen dann in einem Bioreaktor zu Muskelfasern heran, ohne, dass ein Tier leiden muss. Es ist eine Zukunftsvision, die bereits Realität wird.</p><h2 class="western">Warum braucht es ein eigenes Label?</h2><p>Das V-Label von Swissveg kennzeichnet seit Jahrzehnten vegetarische und vegane Produkte. Doch wo ordnet sich kultiviertes Fleisch ein? Es ist weder klassisch vegan noch vegetarisch, da es aus tierischen Zellen stammt. Dennoch verkörpert es zentrale Werte der pflanzenbasierten Bewegung: Es rettet Tiere, ist nachhaltiger als konventionelles Fleisch und bietet eine reale Alternative zur Massentierhaltung.</p><p>Damit Verbraucher Vertrauen in diese neue Technologie gewinnen, braucht es <strong>klare Standards und Transparenz</strong> – genau das bietet das C-Label. Es zeigt, dass kultiviertes Fleisch unter strengen ethischen und technologischen Vorgaben hergestellt wird und gibt Orientierung für bewusste Konsumenten.</p><h2 class="western">Strenge Kriterien für eine bessere Zukunft</h2><p>Wer das C-Label erhalten möchte, muss hohe Standards erfüllen. Dazu gehören:</p><ul><li>Tierfreie Nährmedien: Für die Herstellung von C-Label-Produkten wird kein tierisches Medium benötigt.</li><li>Tierschutz: Alle Eingriffe und Verfahren, insbesondere invasive Eingriffe wie Biopsien, müssen nachweislich notwendig, sowie möglichst schmerzlos und stressfrei für die Tiere sein. Im und für den gesamten Beschaffungs- und Herstellungsprozess werden keine Tiere getötet.</li><li>Frei von gentechnisch veränderten Organismen (GVO): Produkte mit dem C-Label enthalten nach den geltenden Vorschriften keine GVO (GVO können im Prozess verwendet werden, sind aber nicht im Endprodukt enthalten).</li><li>Antibiotikafrei: C-Label-Produkte benötigen keine Antibiotika im Produktionsprozess und enthalten deshalb auch keine Antibiotika im Endprodukt.</li><li>Frei von Krankheitserregern: Die kultivierte Komponente von C-Label-Produkten stammt aus einem Produktionsprozess, der frei von Krankheitserregern (wie z.B. Salmonellen, <em>E. coli</em> usw.) ist und ist daher selbst frei von solchen Krankheitserregern.</li><li>Schwermetall- und plastikfrei: C-Label-Produkte enthalten praktisch keine Schwermetalle oder Kunststoffe.</li><li>Zellentnahme: Wenn Zellen aus einem lebenden Tier gewonnen werden, muss dies so schmerzlos und stressfrei wie möglich für das Tier geschehen. Es werden so wenige Zellen wie möglich entnommen und jede Entnahme muss gut begründet sein.</li><li>Verwendung von Zellen: Das C-Label fördert, wo immer es möglich ist, tierfreie Technologien und vermeidet die Notwendigkeit einer ständigen Zellentnahme. Gegenwärtig sind nur immortalisierte Zellen zugelassen, was eine minimale erneute Entnahme garantiert, da diese Zellen nicht altern.</li></ul><p>Diese Kriterien garantieren, dass Produkte mit dem C-Label eine nachhaltige, sichere und ethische Wahl sind.</p><h2 class="western">Von der Skepsis zur Akzeptanz</h2><p>Die grössten Herausforderungen für kultiviertes Fleisch liegen nicht nur in der Technologie, sondern in der Wahrnehmung der Menschen. Viele stehen dem Thema skeptisch gegenüber, nicht zuletzt aus Unwissenheit oder Gewohnheit. Hier will das C-Label Aufklärung leisten und Produzenten zu ethischem Handeln bewegen.</p><p>Doch erinnern wir uns: Auch pflanzliche Milchprodukte wurden anfangs belächelt – heute sind Hafermilch, Mandelmilch &amp; Co. fester Bestandteil des Supermarktregals. Ähnlich könnte es bei kultiviertem Fleisch verlaufen.</p><p>Das C-Label will diesen Prozess beschleunigen. Es soll Vertrauen schaffen und durch Transparenz zeigen, dass kultiviertes Fleisch eine realistische, ethische Alternative ist – besonders für Menschen, die aus Gewohnheit oder sozialen Gründen nicht auf Fleisch verzichten wollen.</p><h2 class="western">C-Label als Gamechanger für die Lebensmittelindustrie</h2><p>Der erste zertifizierte Produzent ist <a href="https://meatly.pet/" target="_blank">Meatly</a>, ein Unternehmen, das sich für nachhaltige und tierfreundliche Fleischalternativen einsetzt. Durch die Zusammenarbeit mit Vorreitern wie Meatly setzt das C-Label ein starkes Zeichen für eine Zukunft, in der Fleischkonsum ohne Tierleid möglich ist.</p><p>Langfristig soll das C-Label nicht nur für Fleisch gelten, sondern auch für andere zellbasierte Produkte wie Leder. Die Möglichkeiten sind enorm – und sie könnten die Art, wie wir Lebensmittel produzieren und konsumieren, revolutionieren.</p><h2 class="western">Fazit: Ein echter Wandel beginnt jetzt</h2><p>Die Massentierhaltung gehört zu den grössten ethischen und ökologischen Problemen unserer Zeit. Viele wissen, dass es eine bessere Lösung geben muss – doch gesellschaftliche Normen und wirtschaftliche Interessen bremsen den Wandel. Kultiviertes Fleisch könnte die Brücke sein, die Menschen hilft, tierfreundlichere Entscheidungen zu treffen, ohne auf ihre Gewohnheiten verzichten zu müssen.</p><p>Mit dem C-Label gibt Swissveg diesem Wandel ein Gesicht. Es steht für Transparenz, Ethik und Zukunft. Die nächsten Jahre werden zeigen, wie schnell sich dieses Erstreben in der breiten Gesellschaft durchsetzen kann.</p><p>Wir haben die Vision einer Welt, wo kultiviertes Fleisch ihr herkömmliches und grausames Gegenstück überholt und letztendlich ersetzt, wo man mit Enttäuschung zurück auf eine Zeit sieht, in der Massentierhaltung noch als normal galt. Es ist noch ein weiter Weg, den wir voller Sorgfalt, Ausdauer und Hoffnung beschreiten.</p><p>Die Zukunft ist jetzt – und das C-Label ist der nächste Schritt.</p></div> <div class="title-weitere-infos"> Weitere Infos </div><div class="item"> <ul><li><a href="https://c-label.com/">C-Label Webseite</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/Pressemitteilungen?language=de">Pressemitteilung</a></li></ul></div> Mon, 10 Feb 2025 14:29:16 +0000 Lubomir 4125 at https://www.swissveg.ch C-Label: Eine Revolution für tierfreundliche Ernährung https://www.swissveg.ch/C-Label_Eine-Revolution-fuer-tierfreundliche-Ernaehrung <span>C-Label: Eine Revolution für tierfreundliche Ernährung</span> <span><span lang="" about="/user/2986" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype="">Lubomir</span></span> <span>10. Februar 2025 - 15:29</span> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p class="einleitung">In der Welt der Ernährungstechnologie gibt es immer wieder Innovationen – doch nur selten eine, die so tiefgreifend unser Verständnis von Fleisch, Ethik und Nachhaltigkeit verändert wie kultiviertes Fleisch. Am 21. Januar 2025 wurde mit dem <a href="https://www.c-label.com" target="_blank"><strong>C-Label</strong></a> von Swissveg das weltweit erste unabhängige Zertifizierungssystem für zellbasierte Produkte vorgestellt. Eine Premiere, die nicht nur Tierfreunde, sondern auch Umwelt- und Gesundheitsbewusste aufhorchen lässt.</p><p>Warum ist das C-Label ein Meilenstein? Weil es eine Brücke zwischen ethischen Werten und technologischer Innovation schlägt. Es ermöglicht Menschen, Fleisch zu geniessen, ohne Tiere zu töten oder die Umwelt massiv zu belasten. Die Botschaft dahinter: Fortschritt kann tierfreundlich sein.</p><h2 class="western">Kultiviertes Fleisch – eine echte Alternative?</h2><p><a href="" title="Beispiel wie eine Packung kultiviertes Fleisch künftig aussehen könnte."><img src="/sites/swissveg.ch/files/c-label/C-Label_Mockup_Meat_1k.jpg" alt="Beispiel wie eine Packung kultiviertes Fleisch künftig aussehen könnte." width="25.3%" class="align-right" /></a>Viele Menschen möchten Tierleid reduzieren, aber nicht auf Fleisch verzichten. Hier kommt kultiviertes Fleisch ins Spiel: Es ist echtes Fleisch, aber ohne Schlachtung. Die Produkte zielen deshalb vor allem auf die Gruppe der Omnivoren ab, die nicht auf Fleisch verzichten wollen. Für alle anderen gibt es längst gute Fleischalternativen, die auch immer besser werden.</p><p>Doch was bedeutet «kultiviert»? Statt ein Tier zu töten, werden Zellen entnommen – meist durch eine harmlose Biopsie oder sogar aus abgefallenen Federn oder aus Eiern. Diese Zellen wachsen dann in einem Bioreaktor zu Muskelfasern heran, ohne, dass ein Tier leiden muss. Es ist eine Zukunftsvision, die bereits Realität wird.</p><h2 class="western">Warum braucht es ein eigenes Label?</h2><p>Das V-Label von Swissveg kennzeichnet seit Jahrzehnten vegetarische und vegane Produkte. Doch wo ordnet sich kultiviertes Fleisch ein? Es ist weder klassisch vegan noch vegetarisch, da es aus tierischen Zellen stammt. Dennoch verkörpert es zentrale Werte der pflanzenbasierten Bewegung: Es rettet Tiere, ist nachhaltiger als konventionelles Fleisch und bietet eine reale Alternative zur Massentierhaltung.</p><p>Damit Verbraucher Vertrauen in diese neue Technologie gewinnen, braucht es <strong>klare Standards und Transparenz</strong> – genau das bietet das C-Label. Es zeigt, dass kultiviertes Fleisch unter strengen ethischen und technologischen Vorgaben hergestellt wird und gibt Orientierung für bewusste Konsumenten.</p><h2 class="western">Strenge Kriterien für eine bessere Zukunft</h2><p>Wer das C-Label erhalten möchte, muss hohe Standards erfüllen. Dazu gehören:</p><ul><li>Tierfreie Nährmedien: Für die Herstellung von C-Label-Produkten wird kein tierisches Medium benötigt.</li><li>Tierschutz: Alle Eingriffe und Verfahren, insbesondere invasive Eingriffe wie Biopsien, müssen nachweislich notwendig, sowie möglichst schmerzlos und stressfrei für die Tiere sein. Im und für den gesamten Beschaffungs- und Herstellungsprozess werden keine Tiere getötet.</li><li>Frei von gentechnisch veränderten Organismen (GVO): Produkte mit dem C-Label enthalten nach den geltenden Vorschriften keine GVO (GVO können im Prozess verwendet werden, sind aber nicht im Endprodukt enthalten).</li><li>Antibiotikafrei: C-Label-Produkte benötigen keine Antibiotika im Produktionsprozess und enthalten deshalb auch keine Antibiotika im Endprodukt.</li><li>Frei von Krankheitserregern: Die kultivierte Komponente von C-Label-Produkten stammt aus einem Produktionsprozess, der frei von Krankheitserregern (wie z.B. Salmonellen, <em>E. coli</em> usw.) ist und ist daher selbst frei von solchen Krankheitserregern.</li><li>Schwermetall- und plastikfrei: C-Label-Produkte enthalten praktisch keine Schwermetalle oder Kunststoffe.</li><li>Zellentnahme: Wenn Zellen aus einem lebenden Tier gewonnen werden, muss dies so schmerzlos und stressfrei wie möglich für das Tier geschehen. Es werden so wenige Zellen wie möglich entnommen und jede Entnahme muss gut begründet sein.</li><li>Verwendung von Zellen: Das C-Label fördert, wo immer es möglich ist, tierfreie Technologien und vermeidet die Notwendigkeit einer ständigen Zellentnahme. Gegenwärtig sind nur immortalisierte Zellen zugelassen, was eine minimale erneute Entnahme garantiert, da diese Zellen nicht altern.</li></ul><p>Diese Kriterien garantieren, dass Produkte mit dem C-Label eine nachhaltige, sichere und ethische Wahl sind.</p><h2 class="western">Von der Skepsis zur Akzeptanz</h2><p>Die grössten Herausforderungen für kultiviertes Fleisch liegen nicht nur in der Technologie, sondern in der Wahrnehmung der Menschen. Viele stehen dem Thema skeptisch gegenüber, nicht zuletzt aus Unwissenheit oder Gewohnheit. Hier will das C-Label Aufklärung leisten und Produzenten zu ethischem Handeln bewegen.</p><p>Doch erinnern wir uns: Auch pflanzliche Milchprodukte wurden anfangs belächelt – heute sind Hafermilch, Mandelmilch &amp; Co. fester Bestandteil des Supermarktregals. Ähnlich könnte es bei kultiviertem Fleisch verlaufen.</p><p>Das C-Label will diesen Prozess beschleunigen. Es soll Vertrauen schaffen und durch Transparenz zeigen, dass kultiviertes Fleisch eine realistische, ethische Alternative ist – besonders für Menschen, die aus Gewohnheit oder sozialen Gründen nicht auf Fleisch verzichten wollen.</p><h2 class="western">C-Label als Gamechanger für die Lebensmittelindustrie</h2><p>Der erste zertifizierte Produzent ist <a href="https://meatly.pet/" target="_blank">Meatly</a>, ein Unternehmen, das sich für nachhaltige und tierfreundliche Fleischalternativen einsetzt. Durch die Zusammenarbeit mit Vorreitern wie Meatly setzt das C-Label ein starkes Zeichen für eine Zukunft, in der Fleischkonsum ohne Tierleid möglich ist.</p><p>Langfristig soll das C-Label nicht nur für Fleisch gelten, sondern auch für andere zellbasierte Produkte wie Leder. Die Möglichkeiten sind enorm – und sie könnten die Art, wie wir Lebensmittel produzieren und konsumieren, revolutionieren.</p><h2 class="western">Fazit: Ein echter Wandel beginnt jetzt</h2><p>Die Massentierhaltung gehört zu den grössten ethischen und ökologischen Problemen unserer Zeit. Viele wissen, dass es eine bessere Lösung geben muss – doch gesellschaftliche Normen und wirtschaftliche Interessen bremsen den Wandel. Kultiviertes Fleisch könnte die Brücke sein, die Menschen hilft, tierfreundlichere Entscheidungen zu treffen, ohne auf ihre Gewohnheiten verzichten zu müssen.</p><p>Mit dem C-Label gibt Swissveg diesem Wandel ein Gesicht. Es steht für Transparenz, Ethik und Zukunft. Die nächsten Jahre werden zeigen, wie schnell sich dieses Erstreben in der breiten Gesellschaft durchsetzen kann.</p><p>Wir haben die Vision einer Welt, wo kultiviertes Fleisch ihr herkömmliches und grausames Gegenstück überholt und letztendlich ersetzt, wo man mit Enttäuschung zurück auf eine Zeit sieht, in der Massentierhaltung noch als normal galt. Es ist noch ein weiter Weg, den wir voller Sorgfalt, Ausdauer und Hoffnung beschreiten.</p><p>Die Zukunft ist jetzt – und das C-Label ist der nächste Schritt.</p></div> <div class="title-weitere-infos"> Weitere Infos </div><div class="item"> <ul><li><a href="https://c-label.com/">C-Label Webseite</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/Pressemitteilungen?language=de">Pressemitteilung</a></li></ul></div> Mon, 10 Feb 2025 14:29:16 +0000 Lubomir 4125 at https://www.swissveg.ch Fondue Chinoise mit gefährlichen Keimen belastet https://www.swissveg.ch/fondue-chinoise-mit-keimen-belastet <span>Fondue Chinoise mit gefährlichen Keimen belastet</span> <span><span lang="" about="/user/2398" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype="">Christine</span></span> <span>23. Dezember 2024 - 11:33</span> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p class="einleitung">In der Schweiz gehört Fondue Chinoise zu den beliebtesten Gerichten während der Festtage. Doch immer wieder wird auf die Gefahren hingewiesen, die damit verbunden sind. Besonders alarmierend sind die jüngsten Testergebnisse des Saldo-Magazins: &nbsp;In tiefgekühltem Fondue Chinoise wurden gefährliche Keime wie Listerien und E. coli nachgewiesen.</p><h2>Saldo-Test findet krankmachende Bakterien</h2><p>In einer Untersuchung des Saldo-Magazins vom 4. Dezember 2024 wurden 16 verschiedene tiefgekühlte Fondue Chinoise Produkte von Coop, Migros, Aldi und Lidl auf Bakterien untersucht. Vier der getesteten Produkte waren mit Keimen belastet.<span class="fussnotenlink">1</span><br>Im Kalbfleischprodukt von Lidl wurde das E. coli-Bakterium «EHEC» nachgewiesen. Dieses kann schwere Beschwerden wie Durchfall, Bauchkrämpfe und Fieber hervorrufen. In seltenen Fällen können auch Organe wie die Bauchspeicheldrüse und das Herz geschädigt werden.<br>Alle drei getesteten Trutenprodukte enthielten zudem Listerien. Während in zwei Produkten das als unbedenklich geltende Bakterium Listeria welshimeri gefunden wurde, enthielt ein Produkt von Aldi das krankmachende Bakterium Listeria monocytogenes. Dies ist besonders besorgniserregend, da Listerien zu einer Listeriose mit Durchfall, Erbrechen und grippeähnlichen Symptomen führen können. Insbesondere für geschwächte Personen oder Schwangere stellt die Listeriose eine erhebliche Gesundheitsgefahr dar, da diese mit schwerwiegenden Erkrankungen wie z.B. einer Blutvergiftung, Lungen- oder Hirnhautentzündung einhergehen kann. Dabei ist die Sterblichkeit besonders hoch, welche bis zu 20 Prozent der gemeldeten Listeriose-Fälle beträgt.</p><p>Besonders prekär ist, dass es in der Schweiz keine gesetzlichen Grenzwerte für Listerien oder EHEC gibt. Zwar sind Hersteller verpflichtet, gesundheitsschädliche Lebensmittel aus dem Verkehr zu ziehen, doch präventive Massnahmen fehlen.<span class="fussnotenlink">2</span></p><h2>Anstieg von Darmerkrankungen über die Festtage</h2><p>Besondere Vorsicht im Umgang mit Fondue Chinoise wird schon seit Langem empfohlen. Bereits 2014 zeigte eine Studie des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH), dass während der Weihnachtszeit Darminfektionen deutlich zunehmen. Rund die Hälfte dieser Lebensmittelinfektionen gehen auf den Konsum von Fondue Chinoise zurück.<span class="fussnotenlink">3&nbsp;</span><br>Beim Testergebnis von Saldo handelt es sich also nicht um einen Zufall – die Keimbelastung von Fondue Chinoise ist eher die Regel als die Ausnahme. Dabei sind auch frische Fleischplatten von Metzgereien problematisch, wie eine Untersuchung des Gesundheitstipp aus dem Jahr 2018 zeigt: Vier von zehn Fleischplatten waren mit den Bakterien Pseudomonaden oder Campylobacter belastet.<span class="fussnotenlink">4</span><br>Besonders Campylobacter ist eine der am häufigsten durch Lebensmittel übertragenen bakteriellen Erkrankungen in der Schweiz. Jährlich erkranken 7000 bis 8000 Menschen an Campylobacter-Infektionen.<span class="fussnotenlink">5</span> Pouletfeisch ist besonders häufig mit dem Bakterium belastet: In einer Studie von 2010 fand das BAG in über 38 Prozent der untersuchten Proben Spuren von Campylobacter-Keimen. Dabei war Schweizer Fleisch mit 45 Prozent sogar häufiger verseucht als importiertes Fleisch mit 31 Prozent.<span class="fussnotenlink">6</span></p><h2>Mangelnde Hygiene als Hauptursache für Lebensmittelinfektionen</h2><p>Die gesundheitlichen Risiken durch Fondue Chinoise resultieren nicht nur aus der Keimbelastung des Fleisches, sondern in erster Linie aus unsachgemässer Handhabung: Werden zuvor (tief-)gekühlte Fleischplatten zu lange bei Raumtemperatur gelagert, können sich Bakterien rasch vermehren. Wird das Fleisch anschliessend nicht ausreichend lange oder heiss gegart, überleben diese Keime und können Krankheiten verursachen. Ebenso ist es essenziell, rohes Fleisch strikt von Beilagen zu trennen, da sich die krankmachenden Erreger im Fleischsaft befinden. Rohes Fleisch sollte niemals auf demselben Schneidebrett wie andere frische Zutaten geschnitten werden, und für die Zubereitung sollten separate Bestecke verwendet werden. Auch das Abschlecken der Finger birgt ein erhebliches Gesundheitsrisiko. Auf all diese Hygienemängel weist das Merkblatt des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zu den Hygieneregeln bei der Zubereitung von Fondue Chinoise hin.<span class="fussnotenlink">7</span></p><h2>Veganes Festtagsessen als Lösung</h2><p>Hinsichtlich der Minimierung des Risikos einer Lebensmittelinfektion ist es am effektivsten, kein Fleisch aufzutischen. Zwar können auch pflanzliche Lebensmittel Keime tragen, diese stammen jedoch meist aus der Tierhaltung, etwa durch mit Fäkalien verunreinigte Düngemittel. Gründliches Waschen von Gemüse und sachgemässe Lagerung reduzieren das Infektionsrisiko erheblich. Zusätzlich ist die Gefahr, antibiotikaresistente Keime über pflanzliche Lebensmittel aufzunehmen, deutlich geringer als bei Fleisch.<span class="fussnotenlink">8</span> Antibiotikaresistente Bakterien können beim Menschen zu tödlichen Krankheiten führen, da eigentlich leicht zu behandelnde Infektionen nicht mehr auf Antibiotika ansprechen.<span class="fussnotenlink">9</span> In der Schweiz sind Antibiotikaresistenzen längst ein ernstzunehmendes Thema: Ein Bericht des Bundes aus dem Jahr 2014 zeigt, dass drei von vier Poulet-Erzeugnissen mit antibiotikaresistenten Keimen kontaminiert sind.<span class="fussnotenlink">10</span> Swissveg hat diese Problematik in der Kampagne <a href="https://www.swissveg.ch/huhngesund?language=de" title="HuHngesund"><em>HuHngesund?</em></a> aufgegriffen.</p><p>Wer an den Festtagen eine sichere und tierleidfreie Alternative möchte, findet zahlreiche genussvolle vegane Optionen, die mindestens genauso festlich sind. <span style="background:transparent;">All diese Gerichte sorgen für festliche Stimmung – ganz ohne schlechtes Gewissen.</span></p><p style="line-height:100%;margin-bottom:0cm;">&nbsp;</p><div style="display:flex;flex-wrap:wrap;gap:20px;justify-content:center;"><figure style="text-align:center;width:45%;"><img style="height:auto;" src="/sites/swissveg.ch/files/fondue.jpeg" alt="Veganes Käsefondue oder Raclette (z.B. von New Roots)" width="100%"><figcaption>Veganes Käsefondue oder Raclette (z.B. von New Roots)</figcaption></figure><figure style="text-align:center;width:45%;"><img style="height:auto;" src="/sites/swissveg.ch/files/fondue-chinoise-vegan.jpg" alt="Veganes Fondue Chinoise" width="100%"><figcaption>Veganes Fondue Chinoise</figcaption></figure><figure style="text-align:center;width:45%;"><a href="https://www.swissveg.ch/recipe/detail?recipe_id=2270&amp;language=de"><img style="height:auto;" src="/sites/swissveg.ch/files/seitanfilet.jpg" alt="Seitanfilet im Teig" width="100%"></a><figcaption>Seitanfilet im Teig</figcaption></figure><figure style="text-align:center;width:45%;"><a href="https://www.swissveg.ch/recipe/detail?recipe_id=2442&amp;language=de"><img style="height:auto;" src="/sites/swissveg.ch/files/seitanbraten.jpg" alt="Festlicher Seitanbraten" width="100%"></a><figcaption>Festlicher Seitanbraten</figcaption></figure><figure style="text-align:center;width:45%;"><a href="https://www.swissveg.ch/recipe/detail?recipe_id=2346&amp;language=de"><img style="height:auto;" src="/sites/swissveg.ch/files/pastetli.jpg" alt="Vegane Pastetli" width="100%"></a><figcaption>Vegane Pastetli</figcaption></figure><figure style="text-align:center;width:45%;"><a href="https://www.swissveg.ch/recipe/detail?recipe_id=2492&amp;language=de"><img style="height:auto;" src="/sites/swissveg.ch/files/pilzstrudel.jpg" alt="Pilz-Tofu-Strudel" width="100%"></a><figcaption>Pilz-Tofu-Strudel</figcaption></figure></div></div> <div class="fussnoten"> <div class="item"> <ol><li><p class="sdfootnote">Rindlisbacher, S. (2024, 4. Dezember). Fondue Chinoise im Test: Krankmachende Bakterien in zwei Produkten. Saldo. <a href="https://www.saldo.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/krankmachende-bakterien-in-zwei-produkten">https://www.saldo.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/krankmachende-bakterien-in-zwei-produkten</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Rindlisbacher, S. (2024, 4. Dezember). Fondue Chinoise im Test: Krankmachende Bakterien in zwei Produkten. Saldo. <a href="https://www.saldo.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/krankmachende-bakterien-in-zwei-produkten">https://www.saldo.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/krankmachende-bakterien-in-zwei-produkten</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Bless, P. J., Schmutz, C., Suter, K., Jost, M., Hattendorf, J., Mäusezahl-Feuz, M. &amp; Mäusezahl, D. (2014). A tradition and an epidemic: determinants of the campylobacteriosis winter peak in Switzerland. European Journal Of Epidemiology, 29(7), 527–537. <a href="https://doi.org/10.1007/s10654-014-9917-0">https://doi.org/10.1007/s10654-014-9917-0</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Arnold, J. (2018, 12. Dezember). Chinoise: Heikle Keime auf vier von zehn Fleischplatten. Gesundheitstipp. <a href="https://www.gesundheitstipp.ch/artikel/artikeldetail/chinoise-heikle-keime-auf-vier-von-zehn-fleischplatten">https://www.gesundheitstipp.ch/artikel/artikeldetail/chinoise-heikle-keime-auf-vier-von-zehn-fleischplatten</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV. (2016, 15. Dezember). Fondue Chinoise sicher geniessen: Lebensmittel-Infektion verhindern. <a href="https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/dokumentation/nsb-news-list.msg-id-64979.html">https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/dokumentation/nsb-news-list.msg-id-64979.html</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Baumgartner, A., Felleisen, R. &amp; Gut, C. (2012). Campylobacter in der Schweiz: Risikofaktoren und Massnahmen zum Umgang mit der Problematik (Bundesamt für Gesundheit, Hrsg.). <a href="https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/lebensmittel-und-ernaehrung/lebensmittelsicherheit/krankheitserreger-und-hygiene/campylobacter-schweiz-risikoanalyse-blv.pdf.download.pdf/Campylobacter%20in%20der%20Schweiz%20%E2%80%93%20Risikoanalyse%20des%20BLV.pdf">https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/lebensmittel-und-ernaehrung/lebensmittelsicherheit/krankheitserreger-und-hygiene/campylobacter-schweiz-risikoanalyse-blv.pdf.download.pdf/Campylobacter%20in%20der%20Schweiz%20%E2%80%93%20Risikoanalyse%20des%20BLV.pdf</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV. (o.&nbsp;D.). Hygieneregeln bei der Zubereitung von Fondue Chinoise. <a href="https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/lebensmittel-und-ernaehrung/rechts-und-vollzugsgrundlagen/hilfsmittel-vollzugsgrundlagen/leitfaeden-merkblaetter-archiv/mb-hygiene-fondue-chinoise.pdf.download.pdf/Hygieneregeln_bei_der_Zubereitung_von_Fondue_Chinoise_DE.pdf">https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/lebensmittel-und-ernaehrung/rechts-und-vollzugsgrundlagen/hilfsmittel-vollzugsgrundlagen/leitfaeden-merkblaetter-archiv/mb-hygiene-fondue-chinoise.pdf.download.pdf/Hygieneregeln_bei_der_Zubereitung_von_Fondue_Chinoise_DE.pdf</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV. (2022, 20. Mai). Bakterielle Krankheitserreger in Lebensmitteln. <a href="https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/lebensmittel-und-ernaehrung/lebensmittelsicherheit/krankheitserreger-und-hygiene/bakterien.html">www.blv.admin.ch/blv/de/home/lebensmittel-und-ernaehrung/lebensmittelsicherheit/krankheitserreger-und-hygiene/bakterien.html</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Bundesamt für Gesundheit BAG, Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV, Bundesamt für Landwirtschaft BLW &amp; Bundesamt für Umwelt BAFU. (2015). Strategie Antibiotikaresistenzen Schweiz. <a href="https://www.star.admin.ch/dam/star/de/dokumente/strategiebericht-star.pdf.download.pdf/strategiebericht-star-de.pdf">www.star.admin.ch/dam/star/de/dokumente/strategiebericht-star.pdf.download.pdf/strategiebericht-star-de.pdf</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Mennig, D. (2014, 2. Dezember). Multiresistente Keime im Pouletfleisch: Konsumenten in Gefahr. Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). <a href="https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/gesundheit-multiresistente-keime-im-pouletfleisch-konsumenten-in-gefahr">www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/gesundheit-multiresistente-keime-im-pouletfleisch-konsumenten-in-gefahr</a></p></li></ol><p>&nbsp;</p></div></div> <div class="title-weitere-infos"> Weitere Infos </div><div class="item"> <ul><li><a href="https://www.swissveg.ch/weihnachten?language=de" title="Veganes Weihnachtessen">Veganes Weihnachtsessen: Tipps für Rezepte und Familienfeier</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/gefahr-grillieren?language=de">Bund warnt vor den Folgen des Grillierens</a></li><li>Kampagne: <a href="https://www.swissveg.ch/huhngesund?language=de">HuHngesund? - Ungesund</a></li></ul></div> Mon, 23 Dec 2024 10:33:32 +0000 Christine 4123 at https://www.swissveg.ch Fondue Chinoise mit gefährlichen Keimen belastet https://www.swissveg.ch/fondue-chinoise-mit-keimen-belastet <span>Fondue Chinoise mit gefährlichen Keimen belastet</span> <span><span lang="" about="/user/2398" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype="">Christine</span></span> <span>23. Dezember 2024 - 11:33</span> <div class="field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p class="einleitung">In der Schweiz gehört Fondue Chinoise zu den beliebtesten Gerichten während der Festtage. Doch immer wieder wird auf die Gefahren hingewiesen, die damit verbunden sind. Besonders alarmierend sind die jüngsten Testergebnisse des Saldo-Magazins: &nbsp;In tiefgekühltem Fondue Chinoise wurden gefährliche Keime wie Listerien und E. coli nachgewiesen.</p><h2>Saldo-Test findet krankmachende Bakterien</h2><p>In einer Untersuchung des Saldo-Magazins vom 4. Dezember 2024 wurden 16 verschiedene tiefgekühlte Fondue Chinoise Produkte von Coop, Migros, Aldi und Lidl auf Bakterien untersucht. Vier der getesteten Produkte waren mit Keimen belastet.<span class="fussnotenlink">1</span><br>Im Kalbfleischprodukt von Lidl wurde das E. coli-Bakterium «EHEC» nachgewiesen. Dieses kann schwere Beschwerden wie Durchfall, Bauchkrämpfe und Fieber hervorrufen. In seltenen Fällen können auch Organe wie die Bauchspeicheldrüse und das Herz geschädigt werden.<br>Alle drei getesteten Trutenprodukte enthielten zudem Listerien. Während in zwei Produkten das als unbedenklich geltende Bakterium Listeria welshimeri gefunden wurde, enthielt ein Produkt von Aldi das krankmachende Bakterium Listeria monocytogenes. Dies ist besonders besorgniserregend, da Listerien zu einer Listeriose mit Durchfall, Erbrechen und grippeähnlichen Symptomen führen können. Insbesondere für geschwächte Personen oder Schwangere stellt die Listeriose eine erhebliche Gesundheitsgefahr dar, da diese mit schwerwiegenden Erkrankungen wie z.B. einer Blutvergiftung, Lungen- oder Hirnhautentzündung einhergehen kann. Dabei ist die Sterblichkeit besonders hoch, welche bis zu 20 Prozent der gemeldeten Listeriose-Fälle beträgt.</p><p>Besonders prekär ist, dass es in der Schweiz keine gesetzlichen Grenzwerte für Listerien oder EHEC gibt. Zwar sind Hersteller verpflichtet, gesundheitsschädliche Lebensmittel aus dem Verkehr zu ziehen, doch präventive Massnahmen fehlen.<span class="fussnotenlink">2</span></p><h2>Anstieg von Darmerkrankungen über die Festtage</h2><p>Besondere Vorsicht im Umgang mit Fondue Chinoise wird schon seit Langem empfohlen. Bereits 2014 zeigte eine Studie des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH), dass während der Weihnachtszeit Darminfektionen deutlich zunehmen. Rund die Hälfte dieser Lebensmittelinfektionen gehen auf den Konsum von Fondue Chinoise zurück.<span class="fussnotenlink">3&nbsp;</span><br>Beim Testergebnis von Saldo handelt es sich also nicht um einen Zufall – die Keimbelastung von Fondue Chinoise ist eher die Regel als die Ausnahme. Dabei sind auch frische Fleischplatten von Metzgereien problematisch, wie eine Untersuchung des Gesundheitstipp aus dem Jahr 2018 zeigt: Vier von zehn Fleischplatten waren mit den Bakterien Pseudomonaden oder Campylobacter belastet.<span class="fussnotenlink">4</span><br>Besonders Campylobacter ist eine der am häufigsten durch Lebensmittel übertragenen bakteriellen Erkrankungen in der Schweiz. Jährlich erkranken 7000 bis 8000 Menschen an Campylobacter-Infektionen.<span class="fussnotenlink">5</span> Pouletfeisch ist besonders häufig mit dem Bakterium belastet: In einer Studie von 2010 fand das BAG in über 38 Prozent der untersuchten Proben Spuren von Campylobacter-Keimen. Dabei war Schweizer Fleisch mit 45 Prozent sogar häufiger verseucht als importiertes Fleisch mit 31 Prozent.<span class="fussnotenlink">6</span></p><h2>Mangelnde Hygiene als Hauptursache für Lebensmittelinfektionen</h2><p>Die gesundheitlichen Risiken durch Fondue Chinoise resultieren nicht nur aus der Keimbelastung des Fleisches, sondern in erster Linie aus unsachgemässer Handhabung: Werden zuvor (tief-)gekühlte Fleischplatten zu lange bei Raumtemperatur gelagert, können sich Bakterien rasch vermehren. Wird das Fleisch anschliessend nicht ausreichend lange oder heiss gegart, überleben diese Keime und können Krankheiten verursachen. Ebenso ist es essenziell, rohes Fleisch strikt von Beilagen zu trennen, da sich die krankmachenden Erreger im Fleischsaft befinden. Rohes Fleisch sollte niemals auf demselben Schneidebrett wie andere frische Zutaten geschnitten werden, und für die Zubereitung sollten separate Bestecke verwendet werden. Auch das Abschlecken der Finger birgt ein erhebliches Gesundheitsrisiko. Auf all diese Hygienemängel weist das Merkblatt des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zu den Hygieneregeln bei der Zubereitung von Fondue Chinoise hin.<span class="fussnotenlink">7</span></p><h2>Veganes Festtagsessen als Lösung</h2><p>Hinsichtlich der Minimierung des Risikos einer Lebensmittelinfektion ist es am effektivsten, kein Fleisch aufzutischen. Zwar können auch pflanzliche Lebensmittel Keime tragen, diese stammen jedoch meist aus der Tierhaltung, etwa durch mit Fäkalien verunreinigte Düngemittel. Gründliches Waschen von Gemüse und sachgemässe Lagerung reduzieren das Infektionsrisiko erheblich. Zusätzlich ist die Gefahr, antibiotikaresistente Keime über pflanzliche Lebensmittel aufzunehmen, deutlich geringer als bei Fleisch.<span class="fussnotenlink">8</span> Antibiotikaresistente Bakterien können beim Menschen zu tödlichen Krankheiten führen, da eigentlich leicht zu behandelnde Infektionen nicht mehr auf Antibiotika ansprechen.<span class="fussnotenlink">9</span> In der Schweiz sind Antibiotikaresistenzen längst ein ernstzunehmendes Thema: Ein Bericht des Bundes aus dem Jahr 2014 zeigt, dass drei von vier Poulet-Erzeugnissen mit antibiotikaresistenten Keimen kontaminiert sind.<span class="fussnotenlink">10</span> Swissveg hat diese Problematik in der Kampagne <a href="https://www.swissveg.ch/huhngesund?language=de" title="HuHngesund"><em>HuHngesund?</em></a> aufgegriffen.</p><p>Wer an den Festtagen eine sichere und tierleidfreie Alternative möchte, findet zahlreiche genussvolle vegane Optionen, die mindestens genauso festlich sind. <span style="background:transparent;">All diese Gerichte sorgen für festliche Stimmung – ganz ohne schlechtes Gewissen.</span></p><p style="line-height:100%;margin-bottom:0cm;">&nbsp;</p><div style="display:flex;flex-wrap:wrap;gap:20px;justify-content:center;"><figure style="text-align:center;width:45%;"><img style="height:auto;" src="/sites/swissveg.ch/files/fondue.jpeg" alt="Veganes Käsefondue oder Raclette (z.B. von New Roots)" width="100%"><figcaption>Veganes Käsefondue oder Raclette (z.B. von New Roots)</figcaption></figure><figure style="text-align:center;width:45%;"><img style="height:auto;" src="/sites/swissveg.ch/files/fondue-chinoise-vegan.jpg" alt="Veganes Fondue Chinoise" width="100%"><figcaption>Veganes Fondue Chinoise</figcaption></figure><figure style="text-align:center;width:45%;"><a href="https://www.swissveg.ch/recipe/detail?recipe_id=2270&amp;language=de"><img style="height:auto;" src="/sites/swissveg.ch/files/seitanfilet.jpg" alt="Seitanfilet im Teig" width="100%"></a><figcaption>Seitanfilet im Teig</figcaption></figure><figure style="text-align:center;width:45%;"><a href="https://www.swissveg.ch/recipe/detail?recipe_id=2442&amp;language=de"><img style="height:auto;" src="/sites/swissveg.ch/files/seitanbraten.jpg" alt="Festlicher Seitanbraten" width="100%"></a><figcaption>Festlicher Seitanbraten</figcaption></figure><figure style="text-align:center;width:45%;"><a href="https://www.swissveg.ch/recipe/detail?recipe_id=2346&amp;language=de"><img style="height:auto;" src="/sites/swissveg.ch/files/pastetli.jpg" alt="Vegane Pastetli" width="100%"></a><figcaption>Vegane Pastetli</figcaption></figure><figure style="text-align:center;width:45%;"><a href="https://www.swissveg.ch/recipe/detail?recipe_id=2492&amp;language=de"><img style="height:auto;" src="/sites/swissveg.ch/files/pilzstrudel.jpg" alt="Pilz-Tofu-Strudel" width="100%"></a><figcaption>Pilz-Tofu-Strudel</figcaption></figure></div></div> <div class="fussnoten"> <div class="item"> <ol><li><p class="sdfootnote">Rindlisbacher, S. (2024, 4. Dezember). Fondue Chinoise im Test: Krankmachende Bakterien in zwei Produkten. Saldo. <a href="https://www.saldo.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/krankmachende-bakterien-in-zwei-produkten">https://www.saldo.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/krankmachende-bakterien-in-zwei-produkten</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Rindlisbacher, S. (2024, 4. Dezember). Fondue Chinoise im Test: Krankmachende Bakterien in zwei Produkten. Saldo. <a href="https://www.saldo.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/krankmachende-bakterien-in-zwei-produkten">https://www.saldo.ch/tests/produktetests/detail/artikeldetail/krankmachende-bakterien-in-zwei-produkten</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Bless, P. J., Schmutz, C., Suter, K., Jost, M., Hattendorf, J., Mäusezahl-Feuz, M. &amp; Mäusezahl, D. (2014). A tradition and an epidemic: determinants of the campylobacteriosis winter peak in Switzerland. European Journal Of Epidemiology, 29(7), 527–537. <a href="https://doi.org/10.1007/s10654-014-9917-0">https://doi.org/10.1007/s10654-014-9917-0</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Arnold, J. (2018, 12. Dezember). Chinoise: Heikle Keime auf vier von zehn Fleischplatten. Gesundheitstipp. <a href="https://www.gesundheitstipp.ch/artikel/artikeldetail/chinoise-heikle-keime-auf-vier-von-zehn-fleischplatten">https://www.gesundheitstipp.ch/artikel/artikeldetail/chinoise-heikle-keime-auf-vier-von-zehn-fleischplatten</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV. (2016, 15. Dezember). Fondue Chinoise sicher geniessen: Lebensmittel-Infektion verhindern. <a href="https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/dokumentation/nsb-news-list.msg-id-64979.html">https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/dokumentation/nsb-news-list.msg-id-64979.html</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Baumgartner, A., Felleisen, R. &amp; Gut, C. (2012). Campylobacter in der Schweiz: Risikofaktoren und Massnahmen zum Umgang mit der Problematik (Bundesamt für Gesundheit, Hrsg.). <a href="https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/lebensmittel-und-ernaehrung/lebensmittelsicherheit/krankheitserreger-und-hygiene/campylobacter-schweiz-risikoanalyse-blv.pdf.download.pdf/Campylobacter%20in%20der%20Schweiz%20%E2%80%93%20Risikoanalyse%20des%20BLV.pdf">https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/lebensmittel-und-ernaehrung/lebensmittelsicherheit/krankheitserreger-und-hygiene/campylobacter-schweiz-risikoanalyse-blv.pdf.download.pdf/Campylobacter%20in%20der%20Schweiz%20%E2%80%93%20Risikoanalyse%20des%20BLV.pdf</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV. (o.&nbsp;D.). Hygieneregeln bei der Zubereitung von Fondue Chinoise. <a href="https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/lebensmittel-und-ernaehrung/rechts-und-vollzugsgrundlagen/hilfsmittel-vollzugsgrundlagen/leitfaeden-merkblaetter-archiv/mb-hygiene-fondue-chinoise.pdf.download.pdf/Hygieneregeln_bei_der_Zubereitung_von_Fondue_Chinoise_DE.pdf">https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/lebensmittel-und-ernaehrung/rechts-und-vollzugsgrundlagen/hilfsmittel-vollzugsgrundlagen/leitfaeden-merkblaetter-archiv/mb-hygiene-fondue-chinoise.pdf.download.pdf/Hygieneregeln_bei_der_Zubereitung_von_Fondue_Chinoise_DE.pdf</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV. (2022, 20. Mai). Bakterielle Krankheitserreger in Lebensmitteln. <a href="https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/lebensmittel-und-ernaehrung/lebensmittelsicherheit/krankheitserreger-und-hygiene/bakterien.html">www.blv.admin.ch/blv/de/home/lebensmittel-und-ernaehrung/lebensmittelsicherheit/krankheitserreger-und-hygiene/bakterien.html</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Bundesamt für Gesundheit BAG, Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV, Bundesamt für Landwirtschaft BLW &amp; Bundesamt für Umwelt BAFU. (2015). Strategie Antibiotikaresistenzen Schweiz. <a href="https://www.star.admin.ch/dam/star/de/dokumente/strategiebericht-star.pdf.download.pdf/strategiebericht-star-de.pdf">www.star.admin.ch/dam/star/de/dokumente/strategiebericht-star.pdf.download.pdf/strategiebericht-star-de.pdf</a></p></li><li><p class="sdfootnote">Mennig, D. (2014, 2. Dezember). Multiresistente Keime im Pouletfleisch: Konsumenten in Gefahr. Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). <a href="https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/gesundheit-multiresistente-keime-im-pouletfleisch-konsumenten-in-gefahr">www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/gesundheit-multiresistente-keime-im-pouletfleisch-konsumenten-in-gefahr</a></p></li></ol><p>&nbsp;</p></div></div> <div class="title-weitere-infos"> Weitere Infos </div><div class="item"> <ul><li><a href="https://www.swissveg.ch/weihnachten?language=de" title="Veganes Weihnachtessen">Veganes Weihnachtsessen: Tipps für Rezepte und Familienfeier</a></li><li><a href="https://www.swissveg.ch/gefahr-grillieren?language=de">Bund warnt vor den Folgen des Grillierens</a></li><li>Kampagne: <a href="https://www.swissveg.ch/huhngesund?language=de">HuHngesund? - Ungesund</a></li></ul></div> Mon, 23 Dec 2024 10:33:32 +0000 Christine 4123 at https://www.swissveg.ch