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Fleischsteuer

In einigen Ländern diskutiert man, ob eine Fleischsteuer eingeführt werden soll. Wie sieht die Situation in der Schweiz aus?

Einiges würde dafür sprechen, Fleisch genauso zu besteuern, wie dies bereits beim Tabak und Alkohol geschieht:

Derzeit wird in der Schweiz Fleisch nicht besteuert. Ob Fleisch von einer künftigen generellen "Klimasteuer" (CO2-Steuer) ausgenommen wird, ist noch offen.

Aktuell setzt die Politik auf eine einseitige Förderung der Fleischproduktion und Verbilligung der Fleischprodukte durch diverse Subventionen.
Sogar die Fleischwerbung wird mit 6 Millionen Franken subventioniert. Anträge der SP und der Grünen, diese Steuergeschenke für die Fleischwerbung zu streichen, wurden bisher immer von SVP/FDP/CVP blockiert.
Anstatt eine neue Steuer für Fleisch einzuführen, wäre es in der Schweiz ein erster wichtiger Schritt, die Verbilligung des Fleisches und die Werbung dafür nicht mehr mit Steuergeldern vorzunehmen. 
Es macht keinen Sinn, auf der einen Seite die Fleischindustrie mit Steuergeldern zu unterstützen und auf der anderen Seite das Endprodukt – Fleisch – steuerlich zu belasten.

Würde der Markt nicht mehr durch einseitige Fleisch- (und Milch-)Subventionen verzerrt, wäre eine Fleischsteuer eventuell gar nicht nötig. Kostenwahrheit würde genügen, um pflanzliche Produkte preislich attraktiver zu machen als tierische.

 

 

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