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Caritas


Caritas Internationalis ist die Vereinigung der 165 nationalen Caritasverbände. Diese Wohlfahrtsorganisationen der römisch-katholischen Kirche sind in mehr als 200 Ländern in der Nothilfe, Entwicklungshilfe und den Sozialdiensten tätig. Mitglieder sind unter anderem der deutsche Caritasverband, die Caritas Österreich und die Caritas Schweiz. Caritas Internationalis hat seinen Sitz in der Vatikanstadt und hat Vertretungen bei den Vereinten Nationen in New York City, in Genf, Rom und Paris.

1951 wurde die Konföderation in ihrer jetzt bestehenden strukturellen Form mit bereits 13 Mitgliedsorganisationen eingerichtet. 1957 erhielt sie den Namen Caritas Internationalis. Caritas Internationalis ist Bestandteil der katholischen Kirche, hilft jedoch allen Menschen unabhängig von deren Glaubensbekenntnis.

Caritas Schweiz ist ein Mehrspartenhilfswerk unter dem Dach der Caritas Internationalis mit Sitz in Luzern.1

Das Hilfswerk wurde 1901 gegründet und ist im Auftrag der Schweizer Bischofskonferenz. tätig. Im Ausland leistet Caritas Schweiz Nothilfe nach Katastrophen sowie nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit. In der Schweiz betreut Caritas vorwiegend im Auftrag der öffentlichen Hand Asyl-Suchende und anerkannte Flüchtlinge. Regionale Caritas-Stellen setzen sich gegen die Armut in der Schweiz ein. Caritas Schweiz trägt darüber hinaus mit ihren Studien und Positionspapieren dazu bei, dass gesellschaftliche Probleme wahrgenommen werden und zeigt entsprechende Lösungswege auf.

Position

Caritas Internationalis führt eine Kampagne gegen den Hunger in der Welt. Die Nahrungsmittelverschwendung durch die Produktion von tierischen Produkten wird aber mit keinem Wort erwähnt.

Auf die Anfrage von Swissveg antwortet Caritas Schweiz:

«Caritas [sieht] in den veränderten Essgewohnheiten einen von verschiedenen Gründen für die aktuelle Ernährungskrise. Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten in Schwellenländern wie China oder Indien leisten sich Fleisch und Milchprodukte. Mittlerweile wird gut ein Drittel der weltweiten Getreideernte für die Fütterung von Nutztieren verbraucht. Dabei wird aber nur etwa 10 Prozent des verfütterten Getreides in Fleischmasse umgewandelt, die restlichen 90 Prozent sind für die menschliche Ernährung verloren. Insgesamt wird nicht einmal die Hälfte des weltweit produzierten Getreides direkt als Nahrungsmittel verwendet – über die Hälfte endet als Tierfutter oder Agrotreibstoffe.»


Trotz dieser Erkenntnis unterstützt Caritas in Hilfsprojekten Bauern mit Hühnern, Vieh und Fischen zur Zucht. Hingegen gab es bisher noch keine Aktion von Caritas, welche das Problem des hohen Fleischkonsums angegangen ist.

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