Direkt zum Inhalt

Helvetas

HELVETAS Swiss Intercooperation ist eine grössten Entwicklungsorganisationen der Schweiz. Sie ist 2011 aus einem Zusammenschluss der beiden Organisationen Helvetas (gegründet 1955) und Intercooperation (gegründet 1982) entstanden. Sie ist ein politisch und konfessionell unabhängiger Verein, der heute von 100000 Mitgliedern und Gönnerinnen und Gönnern und 12 ehrenamtlich tätigen Regionalgruppen getragen wird.

Position

Swissveg fragte die Helvetas nach ihrer Sicht des Zusammenhangs zwischen Entwicklungshilfe und vegetarischer Ernährung an. Die Antwort:

«Als ökologisch orientierte Organisation mit einem Themenschwerpunkt Wasser sind wir uns der Problematik einer unökologischen, transport- und wasserintensiven Fleischwirtschaft bewusst, die von einzelnen Grossfarmen dominiert wird und für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung wenig bringt bzw. sogar negativ ist. Diese Art des Wirtschaftens lehnen wir ab – und anerkennen damit auch, dass die vegetarische Lebensweise, welche die Exzesse der Fleischindustrie meidet, in der Regel ökologischer und nachhaltiger ist. Eine ökologisch verträgliche Viehhaltung (Kleintierzucht), wie sie viele Kleinbauern im Süden betreiben, lehnt unsere Organisation jedoch nicht ab. Sie stellt für Millionen von Familien eine wichtige Überlebensmassnahme dar. Ob Menschen das Fleisch der Tiere verzehren und/oder tierische Produkte nutzen, möchten wir dem Einzelnen überlassen.» 


Helvetas macht es sich da zu einfach. Wenn Millionen Kleinbauern jeweils auch nur wenige Tiere halten, summiert sich dies auf eine so hohe Tierzahl, dass auch diese Tiere negative Auswirkungen auf die Umwelt haben.

Die Helvetas hat in ihrer Arbeit viel mit den Folgen von Dürren zu tun. Dabei ignoriert sie aber die Tatsache, dass der Wassermangel durch Viehherden verstärkt wird. Stattdessen beschränkt sie sich auf die Symptombekämpfung und lässt Brunnen und Viehtränken bauen, anstatt Bäume zu pflanzen, um das lokale Klima und die Ernteerträge zu verbessern.

In ihrem Schwerpunktthema Wasser kommt auf ihrer Homepage konsequenterweise das Thema Fleischkonsum nur am Rande vor. Es wurde gegenüber Swissveg jedoch versprochen, diese Lücke auf der Homepage zu schliessen.

Immerhin anerkannte Helvetas die Zusammenhänge in ihrer Mitgliederzeitschrift «Partnerschaft» vom August 2007 auf Seite 26:

«Der zunehmende Verzehr von Fleisch führt zu einem weltweit höheren Wasserverbrauch. […] Bei jedem Einkauf entscheiden wir darüber, wie viel verstecktes Wasser wir verbrauchen wollen.»

Leider kann man bei Helvetas keine Taten erkennen, welche diese Tatsachen berücksichtigen.
Noch nie hat Helvetas eine Aktion zur Reduzierung des Fleischkonsums durchgeführt.

Weitere Infos
Ihnen gefällt, was Sie sehen?

Jetzt unterstützen

Spenden
Mitglied werden
Jetzt den Tierschutz unterstützen